1. Alex Geschichte


    Datum: 14.04.2022, Kategorien: Transen Autor: ThoStr

    ... brachte sie mit Haarwachs in Form. Auch das Laufen klappte immer besser. Mit Ballerinas bekam ich inzwischen einen sehr weiblichen Gang mit Hüftschwung hin und auch auf den High Heels wirkte ich immer sicherer. Das führte dazu, dass Lene mich eines morgens beim Frühstück mit den Worten „heute Abend gehen wir beide als Frauen vor die Tür“ überraschte. Ich war den ganzen Abend extrem aufgeregt und angespannt, aber es war eine positive Anspannung! Als Frau vor die Tür gehen war das, was ich unbedingt machen wollte. Ich dachte mir, dass es jetzt gut sei, dass wir umgezogen sind und dass mich hier quasi niemand kannte, also konnte mich auch niemand wiedererkennen und auslachen. Trotzdem hatte ich Angst davor zu „versagen“. Also übte ich den ganzen Tag noch mein Gehen. Lene war richtig stolz darauf, wie gut ich mich entwickelt hatte. Dann war es an der Zeit mich zu schminken und mich für Klamotten zu entscheiden. Meine Wahl fiel auf einen schwarzen String und BH sowie ein dunkelblaues Sommerkleidchen. Dazu zog ich schwarze Ballerinas an. Es war ein unauffälliges Outfit, aber genau das wollte ich auch zunächst. Wir standen vor der Haustür und Lene lächelte mir zu. „ Du schaffst das, Alex. Dafür hast du die ganze Zeit trainiert und du bist richtig, richtig gut geworden! Ich bin stolz auf dich und werde keine Sekunde von deiner Seite weichen!“ Ich lächelte Lene dankbar an. Obwohl ich unbedingt als Frau vor die Tür gehen wollte, raste mein Herz. Doch dann wagte ich es und öffnete die ...
    ... Tür. Wir gingen die ersten Schritte und mit jedem Schritt fühlte ich mich besser und sicherer. Es gab einen kleinen Panikmoment, als das erste Mal Leute entgegen kamen. Ich verkrampfte sofort etwas, aber das alte Pärchen, das uns entgegen kam, schien nichts gemerkt zu haben. Wir gingen insgesamt nur eine kurze Strecke und es kamen uns nicht sehr viele Leute entgegen, aber ich wurde mit jedem Mal selbstsicher. Als wir wieder Zuhause ankamen umarmte ich Lene und bedankte mich wiederholt und freudestrahlend dafür, dass sie das mit mir gemacht hat. Dieser kurze Sparziergang hat mich in meiner Entscheidung eine Frau zu werden noch einmal bestätigt und mir gezeigt, dass es das richtige für mich ist und dass das bisherige Training funktioniert. In ihrer bescheidenen Art meinte Lene, dass sie sich einfach für mich freue und das gerne mache. Außerdem fügte sie mit einem Augenzwinkern hin: „Ich wollte eh schon immer eine Schwester!“ Lene und ich gingen die nächsten Tagen jeden Tag als Schwestern vor die Tür und unsere Strecken wurden immer länger und führten uns zu immer mehr Menschen, bis wir eines Tages sogar einkaufen waren. Mir war schlecht vor Aufregung, aber Lene hat mir immer wieder gut zugesprochen und so habe ich mich überwunden. Als wir danach zu Hause ankamen war ich so happy darüber, dass ich das geschafft habe und der festen Überzeugung, dass mich nichts mehr von meinem Weg abbringen kann!
    
    Nach einem langen Tag an dem wir viel geübt haben und einen längeren Sparziergang ...
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