1. Weeslower Chroniken IV - 2000 - Presseartikel


    Datum: 15.04.2022, Kategorien: Schamsituation Autor: nudin

    ... bereits komplett nackt mit dem Auto an und kam nicht mehr ins Seebad. Sie fand im Naturbad Mühlensee eine schöne FKK-Alternative, wie sie der FZ erzählte. Später gönnte sie sich noch „FKK-Eis“ in der Weeslower Innenstadt.
    
    -----------------------------
    
    Foto 3
    
    Nackte Abkühlung in den Pausen: Lilly Wollenhaupt (18), Auszubildende, und ihre Chefin Tanja Schütz (30), Filialleiterin der Märkischen Sparkasse am Markt, schlüpfen in ihren Pausen schnell aus Rock und Bluse, um direkt gegenüber im Mühlengraben vor dem Rathaus zu planschen. „Erfrischender als jede Dusche.“ findet Lilly, die sich sichtlich am Nacktsein erfreut.
    
    Seite 3
    
    Hintergrund- Dreyers FKK-Pläne prägen Weeslow seit über 10 Jahren
    
    Unsere Mit-arbeiterin Ja-na Lobrecht (19) fasst die Entwicklung von Weeslow zur „Stadt der Freikörperkul-tur“ unter Bürgermeister Peter Dreyer zusammen. Jana kennt Dreyer persönlich so gut wie kaum eine andere: Sie lebt seit vielen Jahren mit seinem Sohn Patrick (31) zusammen. Zudem verbindet die beiden ihre große Liebe zum FKK und ihre gemeinsame Arbeit im Verein FKK-Initiative Weeslow e.V.
    
    Im Juni 1990, vier Monate vor der Wiedervereinigung, wurde Peter Michael Dreyer (parteilos) als Nachfolger des SED-Kreisvorsitzenden Herbert Borgens zum Bürgermeister gewählt. Seitdem prägt Dreyer die Geschicke der Stadt. Unbestritten sind seine Erfolge in der Ansiedlung neuer Unternehmen und dem Erhalt des Elektronikwerks. Aber sein Hauptthema ist und bleibt die Freikörperkultur als ...
    ... Motor der Stadtentwicklung: Nacktbaden war in Weeslow nichts Ungewöhnliches, in einem Teil des Mühlensee-Naturbads und an vielen freien Badestellen gab man sich offen und unbeschwert, so wie viele es von der Ostsee kannten. Als um 1991 derhe utige Weeslower See aus zwei ehemaligen Kiesgruben entstand, fanden sich zunächst nur Nacktbadende dort ein. Dreyer und einige Mitstreiter erkannten die Chance, Weeslow mit diesem neuen Seegelände zu einem besonderen Ort zu machen. Man gründete einen Verein, die FKK-Initiative Weeslow e.V., richtete am See ein offizielles Freibad ein, das sich überwiegend an Nacktbader richtete, dann einen Campingplatz für FKK-Freunde, gab über die Satzungen der Stadt auch alle übrigen Badestellen ganz offiziell (auch) zum Nacktbaden frei. Unsere Region wurde dadurch Anziehungspunkt für viele Berliner und Brandenburger, wo im Gegensatz dazu immer mehr FKK-Badeplätze Textilplätzen wurden. Es folgten FKK-Events wie das jährliche Nude Art Festival. Flankiert wurde dieses Angebot zum Beispiel vom Jugendhof der sogenannten Freikörperkirche und dem Nackt-Reiterhof Peters in Flursdorf. Zudemist in Planung ein sogenanntes Clothing Optional´-5-Sterne- Resort im Gutshaus Wohlleben. 1998 veröffentlichte Dreyer seine Pläne für die „Stadt der Freikörperkultur Weeslow“, mit denen unsere Stadtzum ´Zentrum des familienfreundliche Nudismus´ in Europa werden soll. Dreyer hat fraktionsübergreifend die Zustimmung des Stadtrates, und auch der Landtag hat sein Einverständnis ...