1. Carmens Tango Nr.1


    Datum: 18.04.2022, Kategorien: Schamsituation Autor: Anonym

    ... wunderschön
    
    Meine Falten findest du schön?
    
    das sind doch keine Falten, das sind Lebenszeichen. Und die erzählen mir von deinen Träumen. Die machen dich so sympathisch und so liebenswürdig!
    
    Mir wird schwindelig. Der redet einfach so ungeniert von meinen Brüsten und von meinem Hintern, als wären es seine Brüste und sein Hintern!
    
    Wenn ich mal so richtig in mich gehe, dann sind es ja wirklich meine Brüste, die er gerne streicheln darf, Seine meine Brüste
    
    und mein Hintern, den er gerne kneten darf
    
    Sein mein Hintern.
    
    Was heißt denn, er darf? Er soll! ER SOLL!
    
    Meine Brüste! Mein Hintern! Mein Gesicht! Alles gehört ihm!
    
    Und etwas anders noch, ich wag es nicht zu sagen!
    
    Jetzt könnte ich den Tisch in die Hölle schicken, weil er zwischen mir und Manfred steht.
    
    Ich schnappe mir seine Hände und vergrabe mein Gesicht darin. Ich heule wie ein Schlosshund in seine Hände.
    
    Seine Hände sind jetzt innen nass und ich weiß dass ich auch noch anderswo nass bin.
    
    Wenn er jetzt von Abschied spricht, dann bringe ich mich um! So ein geiles Wahnsinnskribbeln habe ich nie zuvor verspürt!
    
    Ich habe da noch mehr Falten, Manfred.
    
    Ich weiß, Carmen.
    
    Ich will sie alle kennen lernen, ganz besonders die Eine, die ganz Große, die Heiße!
    
    Du Ferkel!
    
    Du altes geiles Schwein!
    
    Du herrliche freche Drecksau!
    
    Du liebes gutes altes geiles Mistvieh!
    
    Manfred!!
    
    Das Kribbeln wird unerträglich, es schwemmt meine Sinne davon.
    
    Er ruft die Kellnerin heran, ...
    ... um zu zahlen. Ich bin erleichtert und liebe ihn jetzt erst richtig und wirklich. Jetzt erst glaube ich ihm alles, was er gesagt hat. Schnöder Mammon stützt Liebe.
    
    Pervers! Ich werde fast ohnmächtig vor Glück und Erwartung.
    
    Gehen wir? Wohin?
    
    Ich warne dich, meine Bude ist ziemlicheinfach
    
    Meine erst!
    
    Na dann nehmen wir doch lieber meine, da kenne ich mich aus und das gibt mir Sicherheit.
    
    Ganz so einfach kommst du nicht davon, Carmen.
    
    Ach ja?
    
    Nee, ich habe schließlich die ganze Zeche bezahlt. Wo bleibt dann dein Anteil?
    
    Ich bin pleite, Manfred und du hast mich schließlich eingeladen, weißt du nicht mehr?
    
    Ja, ich weiß, aber du hast Werte, die nicht gemünzt und nicht gedruckt sind.
    
    Hä? Ich ahnte was, aber ich konnte es nicht glauben!
    
    Gib mir deinen Schlüpfer als Pfand, bitte, Carmen.
    
    Ui! Schon merkte ich, dass ich mich mit dem Weinen in seine Hand auch körperlich in seine Hand gegeben hatte.
    
    Da ich aber mein kurzes Kleid an hatte,
    
    erschien mir sein Wunsch noch relativ unproblematisch.
    
    Ich wippte also auf meinen Pobacken abwechselnd hin und her und reichte ihm lächelnd meinen Schlüpfer.
    
    Er steckte ihn aber nicht in seine Tasche, wie ich erwartet hatte.
    
    Er formte einen Ring aus meiner Buchse und legte ihn um die Kerze,
    
    die auf dem Tisch brannte. Wir grinsten uns gegenseitig an.
    
    Jeder konnte es sehen. Manfred lächelte liebevoll und siegesgewiss.
    
    Ich ahnte den Rest der Vorstellung, und so kam es auch.
    
    Ich war fest ...
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