Der Anwalt!
Datum: 15.05.2022,
Kategorien:
CMNF
Autor: RebeccaMontez
... wir schon bereit sein ein kleines Risiko einzugehen.
Ausserdem denke ich, selbst wenn die Sache total schief läuft, er nicht zur Polizei gehen wird. Seine Reputation wäre ja völlig im Eimer. Ein 30 Jahre jüngeres Mädchen ficken.
Nee nee meine Schnecke, mach Dir da keinen Gedanken. Wenn er seinen Schwanz in Dich steckt, haben wir gewonnen.”
Irgendwie schien er es zu geniessen, in meiner Gegenwart solche Worte auszusprechen.
Als der Anwalt in dieser Nacht mit auf mein Zimmer wollte, machte ich ihm klar, dass das nicht im Preis enthalten sei.
Es war nun nicht so, daß ich ihn wegen der Sache moralisch verachtete, oder in Punkto Sex plötzlich abstinent geworden wäre, sondern, dass er absolut nicht mein Typ ist.
Ich glaube ich deutete es schon an:
Dürr, drahtig, nervös, uncharmant, hässlich, ein Geiergesicht, eine hohe unangenehme Stimme, geizig, billige Klamotten, billiges Deo..., ich weis gar nicht wo ich aufhören soll.
Er meinte ich solle mich doch nicht so anstellen, das wäre doch mein Job.
Meinen Ekel unterdrückend überlegte ich kurz, ob ich ihn nicht einfach drüber lasse.
Entschied mich aber dann dagegen und machte ihm klar:
“Wenn Du das möchtest, mußt Du, wie ein normaler Kunde bezahlen”.
Er zog einen Hundertmarkschein hervor und sagte unwirsch:” Also los, machen wirs”.
Ich musste laut auflachen.
“Mein lieber Papa, der normale Tarif, wenn Du mit mir auf das Zimmer willst, beträgt eintausendfünfhundert Mark.”
“Spinnst Du?”,fragte ...
... er konsterniert.
Nein, tausendfünfhundert Mark ist der Standarttarif.
Es würde aber häufig auch mehr gegeben, er solle sich da keinen Zwang antun.
Wütend vor sich hinschimpfend, stampfte er davon.
Wir holten den Richter von seiner Wohnung ab und fuhren zum Airport.
Der Richter war etwa 55 Jahre alt, aber schon in Pension.
Er hatte eine sehr sympathische charmante, weltläufige und zugleich freundlich-gutmütige Art.
Das genaue Gegenstück zu meinem “Papa”.
Ich sah, allerdings noch ziemlich weit weg, Probleme auf mich zukommen.
Das Kreuzfahrtschiff war alt und wen wunderts, genauso schäbig wie der Anwalt.
Den Richter schien es aber nicht zu stören.
Er war eher freudig erregt, wie ein Kind wenn es zu einem Vergügungspark ging.
Die Kreuzfahrt ging in den hohen Norden.
Schweden, Norwegen, Spitzbergen, die Fjorde.
Am ersten und zweiten Tag passierte nichts ungewöhnliches, wir lernten uns kennen.
Meist bei den drei Mahlzeiten, besonders beim Abendessen gab es lange Gespräche, welche sich hauptsächlich um die Jurisprudenz drehten.
Die Gespräche waren widererwarten doch interessant, da der Richter aus einem schier unerschöpflichen Füllhorn an Rechtsfällen in Kombination mit merkwürdigsten Urteilen schöpfen konnte.
Ich habe diese Ausgeburten deutscher Rechtssprechung noch gut in Erinnerung, verzichte aber hier auf eine Schilderung, da ich denke das wäre für die meisten Leser uninteressant oder langweilig.
Nur einen Witz, welcher der ...