Der Prototyp Teil 09: Finale
Datum: 23.07.2022,
Kategorien:
Transen
Autor: byAprilX
... ich anderer Meinung. Durch die nachträgliche Absage wären meine Aufstiegschancen für alle Zeit dahin, ich wäre wohl gezwungen auf kurz oder lang einen neuen Job suchen. Aber eigentlich machte mir meine Arbeit sehr viel Spaß, das Arbeitsklima und die Bezahlung waren schwer in Ordnung.
Weiters berichtete Markus, dass sich Klaudia endlich überwunden hatte. Ihre Eltern wussten nur über ihrer Beziehung mit Markus bescheid und wider Erwarten waren diese sehr begeistert und er durfte sie bereits kennenlernen. Klaudias Eltern waren wohlhabende Unternehmer und vom angehenden Abteilungsleiter Markus als potentiellen Schwiegersohn durchaus angetan. Er sah das als Chance seines Lebens, die er unbedingt ergreifen wolle.
Karin fragte Markus nun provokant, ob er sich sicher wäre, dass er als Mann weiterleben wolle. Dieser antwortete, dass er sich im männlichen Körper wirklich wohl fühle, dieser passe viel besser zu seinem Charakter. Zudem wäre er vom unkomplizierten Leben als Mann total begeistert:
* Man muss keinen BH tragen
* Man muss sich bei Veranstaltungen nicht endlos am Damenklo anstellen
* Man hat keine Regel und keine Frauenarztbesuche
* Man sitzt nicht endlos beim Friseur
* Man muss sich nicht mehrmals tägliches Schminken
* Man muss nicht Nachdenken, was man anziehen soll
* Man wird nicht blöd von Männern angequatscht
* Man wird nicht als minder bemittelt hingestellt
* Die Chancen auf eine Karriere sind deutlich besser
* Und vieles andere ...
... mehr.
Danach wurde er sich bewusst, dass er mir damit meine Entscheidung nicht gerade erleichtert hatte. Das war tatsächlich der Fall, er hatte mich total verunsichert. Vor allem der Punkt mit dem "minder bemittelt" tat schon sehr weh, zumal ich mich an die zwei Kerle auf der Alm erinnerte, die mich ständig heruntergemacht hatten. Ich begann nun ernsthaft zu überlegen, ob nicht die Rückabwicklung der Transformation die richtige Lösung wäre, trotz aller damit verbundenen unangenehmen Konsequenzen.
So saß ich mal da und war zunächst sprachlos. Karin übernahm die Initiative und sagte „Patrizia, du hast doch vorhin schon gesagt, dass du gerne bei mir bleiben würdest. Somit passt doch eh alles zusammen, oder?".
Hatte ich das wirklich so gesagt? Ich widersprach und sagte „Ich muss darüber nachdenken! So schnell kann ich diese Entscheidung für mein restliches Leben nicht treffen." Außerdem lag mir die Sache mit meinem Seitensprung im Magen, ich hatte ein richtig schlechtes Gewissen und mein Hinterteil begann bereits zu jucken. Somit packte ich meine Sachen, fuhr in meine Wohnung und begann dort zu grübeln.
Wollte ich wirklich den Rest meines Lebens als Frau verbringen? Markus hatte mir vorher drastisch vor Augen geführt, dass das Leben als Mann um vieles einfacher ist. Wollte ich wirklich von Karin den Hintern verhaut bekommen? Sollte ich alles liegen und stehen lassen und es in Tirol mit Simon versuchen?
Ich lag im Bett und begann mich zwischen den Beinen zu bearbeiten. ...