1. Familie Herting - Teil 13 (3)


    Datum: 31.07.2022, Kategorien: CMNF Autor: Bettina1972

    ... Telefon.
    
    „Hallo, Christine, entschuldige bitte die abendliche Störung. Es tut mir leid, dass ich den gemütlichen Plauschabend unserer Mädchen stören muss…“ Iris lauschte und lachte dann dunkel. „Ja, das kann ich mir denken – so etwas artet zuweilen aus. Das kennen wir auch…. Aber bei uns tagt gerade der Familienrat, und da hätten wir unsere Julia natürlich gerne dabei. Sei doch so lieb und schick unsere heim. Ja? – Danke, ganz lieb von dir! Die Mädchen können sich ja gerne morgen oder übermorgen wieder treffen. – Ja… natürlich… - und liebe Grüße an Jessica und Peter – und euch auch weiterhin einen vergnüglichen Abend…!“
    
    Iris lauschte erneut, dann zog ein lüsternes Lächeln über ihr Gesicht. Offenbar hatte Christine den Hörer weiter gegeben.
    
    „Hallo, Peter, entschuldige auch du bitte die Störung. – Ach ja? Na dann natürlich ganz besonders…! - Aber natürlich, immer gerne, du alter Charmeur! Dauert ja nicht mehr lange! – Ja, danke, mache ich gerne – auch zurück. Und euch selbstverständlich auch eine süße Fortsetzung des begonnenen Abends! Tschüss!“
    
    Iris legte den Hörer auf und lächelte verschmitzt.
    
    „Julia sollte in den nächsten Minuten hier sein. Schöne Grüße von unseren Nachbarn, die ich wohl mit meinem Anruf wohl gerade bei einer ehelichen Gymnastikübung unterbrochen habe, während es sich die Mädchen in Jessies Zimmer gemütlich gemacht haben. Offenbar sehr gemütlich, wenn ich Christine richtig verstanden habe…“
    
    Rolf lachte, und auch sein Lachen hatte etwas ...
    ... sehr Lüsternes.
    
    „Und du hast dich wohl bei Peter gleich für den coitus interruptus entschuldigt? Ich denke, wenn Julia geht, wird der gute Peter heute Abend zwei heiße Hühnchen zu beglücken haben. Und ich glaube nicht, dass Jessie da wirklich lange böse ist, dass wir ihr Julia entrissen haben…“
    
    Nein, das glaubte niemand von uns wirklich…!
    
    Wenige Minuten später kam Julia durch die Terrassentür ins Haus und schälte sich aus einem dünnen Bademantel, den ihr wohl Jessica oder Christine geliehen hatte. Schließlich war es inzwischen doch empfindlich kühl draußen. Iris hatte ein weiteres Sektglas aus dem Schrank genommen, das Rolf nun füllte.
    
    „Hi, Familie!“ Julias Gesicht war bei aller zur Schau getragener Lässigkeit doch ein einziges Fragezeichen. „Ich höre, hier tagt der Familienrat? Was ist denn so dringend, dass ihr mich so holter die polter nach Hause kommandiert?“
    
    Rolf nahm das Wort, nachdem wir, nun zu Fünft, angestoßen und einen Schluck Sekt genommen hatten. Julia hatte sich in den dritten Sessel gelümmelt.
    
    „Entschuldige, Schätzchen, dass wir dich so abrupt aus Jessicas lüsternen Fängen gerissen haben, aber ich denke, du wirst gleich selber sehen, dass es wichtig war.“ Rolf hatte sich an seine Tochter gewandt, die noch immer leicht schmollte.
    
    „Meine Lieben! Ich sage euch nichts Neues, wenn ich feststelle, dass unser gemeinsames Zusammenleben hier von Zwanglosigkeit, Toleranz und weit reichenden Freiheiten geprägt ist. Iris und ich haben uns von Anfang an, ...
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