1. Schwüle Nächte im Uhrwaldtempel 03


    Datum: 05.06.2019, Kategorien: BDSM Autor: bypitze17

    ... alle schon sehr lange tot; ...und würden heute ohnehin nicht mehr leben. Allerdings muss ich zugeben, hier liegen verdammt viele. Habe ich so gehäuft auch noch nicht gesehen. Wahrscheinlich sind wir auf die Nekropole einer ganzen Stadt gestoßen. Sehen jedenfalls alle recht vollständig aus. Sind weder durch den Luftschacht gekommen, noch geopfert worden. Also wird es einen Ausweg geben. Und ich schätze, der führt durch den unterirdischen Fluss."
    
    ...Ich hab Angst", ...wimmerte Justine O kleinlaut, als der Professor in den engen Schacht hinab stieg, aus dem das Gurgeln des Wassers zu vernehmen war.
    
    Endlich konnte er seine lange Peitsche einsetzen. Er benutzte sie als Sicherungsseil. Die Dunkelblonde musste den Knauf festhalten. Nicht dass Justine ihn ernsthaft sichern konnte. Aber sie brauchte eine vertrauensvolle Aufgabe zur Ablenkung...
    
    „Wie ich vermutet habe", ...drang es aus der Tiefe.
    
    "Sie haben die Toten mit dem Boot hergebracht, um sie unter ihrem Heiligtum zu bestatten. Wahrscheinlich, damit sie ihren Göttern näher sind. Auf dem Weg, auf dem sie gekommen sind, kommen wir auch wieder heraus. ...Das Wasser ist herrlich frisch. Und stromaufwärts sehe ich sogar Licht. Heute Abend sitzen wir gemütlich am Lagerfeuer und grillen ein leckeres Gürteltier..."
    
    „Aber ich kann nicht schwimmen", ...heulte die Schöne jetzt aus verzweifeltem Herzen.
    
    „Und mit den Toten können sie mich unmöglich allein lassen"...
    
    „Das Wasser reicht gerade mal bis zum Bauchnabel," ...
    ... ...tröstete der Entdecker, während er sich durch die Luke zog.
    
    „Und die Strömung ist so sanft, dass man leicht dagegen an kommt. Nur die Blutegel könnten unangenehm sein", ...zuckte Von I leicht angewidert mit den Schultern, als er sich den Ersten von der Wade löste, ...und auch schon den Zweiten aus der Kniekehle zog.
    
    Doch am Ende des Flusses sollte ein weitaus schlimmeres Problem auf sie warten...
    
    ...Gold hat die unangenehme Eigenschaft, dass es nicht rostet. Dieser Fluss war kaum mehr, als ein etwas breiterer Bach. Und wo Justine nicht stehen konnte, klammerte sie sich vertrauensvoll an ihren geliebten Professor. Tapfer überstand sie sogar die zahlreichen Blutegel. Denn der Mann hatte ihr versprochen, jeden Einzelnen persönlich von ihrem hübschen Körper zu entfernen. Seit er sie durch die Pforte gestoßen hatte, hatte er nur noch die süßesten Komplimente für sie. Dafür nahm sie sogar den Schmerz in kauf.
    
    Am Ende dieses unterirdischen Stroms, wartete nicht etwa der Sensenmann. Wohl aber ein goldenes Gitter. In anderen Kulturen hätte man es schon allein wegen seines Materialwertes längst gestohlen. Natürlich hätten auch die zivilisierten Oranger sofort zugegriffen. Aber sie wussten nichts davon. Die wilden Indios bevorzugten Knochenschmuck. Sie hatten keine besondere Verwendung für Gold: Außer, man wollte etwas stabiles daraus bauen. Der Schlammige Strom lieferte reichlich von dem Zeug. Andere Metalle kannte man hier halt nicht. Außerdem war das Wissen um die ...
«12...567...15»