1. Sie ist wie ein Aal


    Datum: 06.10.2022, Kategorien: Reif Autor: KleinUndDick

    ... Zimmer und schloss meinen mitgebrachten Laptop an.
    
    Schwubs, ein neues Account bei Xh und ran an den Speck. Nebenbei, auf dem Handy, beobachtete ich Doris Tun.
    
    Ich schrieb sie an, mal wieder unter einem falschen Account und ich beleidigte sie aufs äußerste, weil sie denken sollte, dass ich eine geile Sau sei. Ruck zuck war ich gesperrt. Ich lachte schallend.
    
    Ich versuchte noch so einige andere Accounts, sowohl alte, als auch neue, aber immer wimmelte sie mich ab, als wüsste sie, dass nur ich es sein konnte. Litt ich unter Verfolgungswahn?
    
    Dann las ich ihren neusten Status: Vorsicht bissig! Na toll, dann würde ich wohl heute nichts mehr bei ihr erreichen.
    
    So wählte ich dann einen älteren Account aus, auf dem ich sehr jung war und unter dem ich schon lange ein Freund war. Es klappte und tatsächlich erzählte sie mir, was ich angestellt hatte. Sie posaunte es einfach wild in der Gegen herum, aber ich durfte mir ja nichts anmerken lassen.
    
    Ihren Worten nach zu urteilen und auch, weil sie ihrem besten Freund via Handy nicht schrieb, kam ich auf den Gedanken, dass ihr wirklich etwas an mir liegen musste. Warum sonst, war sie so ober biestig?
    
    Das war sehr gut für meinen Plan und so zog ich mich als Freund zurück. Immerhin hatte sie sich ein wenig angeregt und so probierte ich einen ganz anderen Account aus, den ich bei ihr noch nie verwendet hatte.
    
    Er war damals mein Schmeichler-Account gewesen und ich hatte ihn lange nicht mehr hervorgeholt. Dort hatte ich ...
    ... nur einen Pimmel als Profilbild und keine Alters oder Ortsangabe.
    
    Ich wusste, dass sie es mochte, wenn ein Mann von weiter her kam und so gab ich Frankfurt ein und ein Alter, das dem ihren entsprach.
    
    Ich war ganz Gentleman, klopfte höflich an und reichte ihr meine Hand zur Begrüßung. Verbal versteht sich. Ich hauchte ihr einen Kuss auf die Hand und fragte höflich an, ob ich eintreten dürfte.
    
    Ich sah ihr Gesicht auf dem Handy und wusste, dieser Mann gefiel ihr sehr. Ein Kavalier der alten Schule.
    
    Nun legte ich mich erst recht ins Zeug. Ich machte ihr jede menge Komplimente und ihre ihre Augen leuchteten jedes mal auf. Als ich ihr hübsches Lächeln bewunderte, fiel ich beinahe vom Stuhl. Ich lachte über mich selbst. Wie einfach es doch war, eine Frau glücklich zu machen.
    
    Nach anfänglichen beschnuppern, wickelte ich sie weiter um meinen kleinen Finger. Ich erzählte ihr, dass ich ein Millionär sei und sie gerne ausführen würde. Bums. Sie hatte nichts Anzuziehen.
    
    „Na gehen wir eben nackt“, bot ich ihr lachend an und ich sah auch sie herzlich lachen.
    
    „Wann und wo?“ Ich war erstaunt über diese Antwort, mit der ich so gar nicht gerechnet hatte.
    
    „Hier, in meinem Hotelzimmer“, schrieb ich dreist zurück und ich sah sie wieder herzlich lachen. Sie spielte mit mir oder? Doris überlegte eine lange Zeit. Dann fragte sie, wo ich denn grade sei und ich schrieb es ihr. Wieder Funkstille und ich sah sie nachdenken.
    
    „Geht nicht. Mein Herz ist gebrochen und ich trauere ...
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