Malwerkstatt
Datum: 09.12.2022,
Kategorien:
CMNF
Autor: up6467
... mitgebracht. Nach dem Essen war es soweit. Sie zeigte es uns.
Ein männlicher Akt am Frühstückstisch. Karins Art zu malen ist die Natürlichkeit. Was sie sieht, ist was sie malt. Genau, fast fotorealistisch aber deutlicher, faszinierender. Sofort konnten wir alle erkennen, auf was es ihr ankam, die erregten männlichen Genitalien.
Wir schwiegen zuerst alle und versuchten unsere Überraschung zu verbergen und suchten gleichzeitig nach Worten zu dem Bild. Aber keiner von uns traute sich mit der offensichtlichen Wahrheit zu beginnen. Beide begannen zu lachen. „Hey, gefällt es euch nicht“ rief Peter belustigt, „Karin hat doch einen schönen Schwanz gemalt, ist übrigens meiner, nicht der vom Model.“.
„War der echt so geil, kann mich gar nicht mehr daran erinnern!“ entfleucht es Nicole. Alle außer Rico und Karin grinsten. Es war ein nicht ganz öffentliches Geheimnis, dass beide beim Abi wohl etwas mehr miteinander hatten, als nur nächtlicher Nachhilfeunterricht.
„Wie dem auch sei, mir gefällt’s.“ stellte Nicole klar. Und wir alle stimmten sofort zu. Die Situation war erst einmal gerettet.
Karin begann zu erklären: „Wir haben einen neuen Mentor bekommen, Herr M. Er lehrt uns und all die Studenten der Uni. Er ist fasziniert von der Darstellung des Geschlechtsteils und der Zeugung, also auch des Aktes. Und er hat recht damit. Der Mensch und die Zeugung ist schön und natürlich. Kennt ihr vielleicht die Werke von Michael von Zichy oder habt ihr schon einmal Gustave Courbet’s‚ ...
... L’Origine du Monde‘ gesehen?“. Wir verneinten.
Peter ergänzte: „M. Ist seit einigen Monaten bei uns. Er ist gebürtiger Spanier, man merkt es an seinem Temperament. Wir sind heute nicht mehr die Gleichen. Er ist faszinierend, mitreizend, ihr… könnt euch das nicht vorstellen.“ „Was?“ fragte meine Kerstin.
„Wie er uns umgekrempelt hat.“ antwortete Karin.
„Äh, was äh, … umgekrempelt?“ fragte erneut Kerstin.
Für Karin antwortete Peter: „Ok, ich versuche es euch zu erklären.“. „Ihr seid alle erwachsen, dabei sah er die Jüngste und mit Abstand Schönste, Lisa, an. „Auch unser Küken, Lisa, ist ja auch schon geschlechtsreif.“. Er lachte.
Lisa warf einen bösen Blick auf ihn. „Quatsch nicht so dumm und fahre fort.“ Forderte sie ihn mit einem fauchen auf.
„Ok, hast ja Recht.“ gab Peter zu. „Also, was ist der Mensch?“. Ohne die Frage abzuwarten und wohl in der Hoffnung er könnte genauso überzeugend sein, wie der ‚große‘ M. aus Spanien. „Also der Mensch ist erst mal ein Körper, eine Figur. Er besteht aus Kopf, Rumpf, Gliedmaßen. Und was unterscheidet Leben von nicht Lebenden wie Stein oder Wasser? – Nun es wächst und vermehrt sich!“ Er sah uns an. Bei so viel ‚geistreichen‘ Sprüchen, musste er sich wohl erstmal Zustimmung von uns holen, bevor er weiterfahren konnte. Oder wirkte der Alkohol schon so sehr? Karin war ganz begeistert von ihren Peter. Ihre Augen glänzten noch mehr als sonst. Klar, Peter ist ihr Gott, dachte ich. Ich versuchte intelligent zu wirken und nicht zu ...