Weeslower Chroniken VI - 2002 - Festenwalder Zeitung - Sabrina - Überraschung am FKK-Strand
Datum: 29.06.2019,
Kategorien:
Schamsituation
Autor: nudin
... Ihnen vom Eden überreichen wollte. Damit Sie wissen, was auf sie zukommen würde“
Also doch ins Hotel, dachte Sabrina resigniert, das hätte ich so gern vermieden. Es fühlte sich ein bisschen so an, als würde sie gerade ihr geliebtes „Wohnzimmer“ verlassen und in eine ihr fremde, verstörende Welt eintreten, und nun spürte sie, wie ihre Nervosität schon wieder anwuchs und der Kloß im Hals zurückkehrte.
Er fuhr indessen ungerührt fort: „Und zweitens würde ich Sie gern meiner Geschäftsführerin vorstellen, Frau Bodenhain, sie ist die zukünftige Leiterin vom Eden. Wenn sie schon vom Strand zurück ist, dann müsste sie jetzt im Hotel sein, oder eben nachkommen. Kommen Sie, es sind ja auch nur noch ein paar Schritte.“
Da Sabrina nunmal keines trug, konnte ihr das Herz auch nicht ins Höschen rutschen, aber genau so fühlte sie sich. Oh Mist!, dachte sie, das auch noch! Jetzt muss ich in diesem Aufzug auch noch vor meiner womöglich zukünftigen Vorgesetzten bestehen. Eine Frau! Die wird mich doch bestimmt gleich hassen! „Okay.“ murmelte sie nur mutlos und setzte sich wieder in Bewegung.
In ihrem Kopf kreisten wild die Gedanken, die Befürchtungen, ihr wurde ganz schlecht dabei. In Prüfungssituationen war sie ohnehin immer äußerst nervös, aber nun fehlte ihr auch noch die Sicherheit des Umfelds und der angemessenen Kleidung. Und so angenehm und locker dieser Dr. Berg sich auch gab, es ging immerhin um diesen Job. Von dem sie erst am Vortag erfahren hatte und den sie sich ...
... seitdem von Stunde zu Stunde aufregender und erstrebenswerter vorgestellt hatte, erst recht nach dem Fernsehbericht gestern Abend. Sie hatte kaum schlafen können, so aufregend war der Gedanke gewesen, dort an der Rezeption oder in der Gästebetreuung zu arbeiten. Und dann dieser große Nacktbade-Trakt… Das alles klang doch sehr nach Sabrinas Traumjob, hier wollte sie unbedingt bestehen. – Aber man konnte nicht wirklich wissen, ob dieser Mann, der ja immerhin gerade sein Personal aussuchte, tatsächlich aufrichtig nett zu ihr war oder sein Wohlwollen nur vortäuschte. Und dann war noch völlig unklar, wie diese Frau Bodenhain tickte.
Oh, Mist, dachte sie, als sie dem Neptun näherkamen, jetzt kommt gleich das Gespräch. Ein Horror… Und wieder kehrten die Gedanken zu ihrem Erscheinungsbild zurück. Alles war nun anders gekommen, sie lief im extrem knappen Unterhemd herum, nackt darunter, was das allerschlimmste war, denn es war verdammt schwierig, das im Sitzen auch nur halbwegs zu verbergen. Nervös zog sie immer wieder den Saum am Po herunter, damit es so tief wie möglich herabreichte. Als sie nur noch wenige Schritte vom Hoteleingang entfernt waren, spiegelte sie sich in einer großen verdunkelten Scheibe. Sie blieb etwas hinter Dr. Berg zurück und schaute auf ihr Ebenbild. Sie sah erstmal nur Beine, lange, schlanke, endlose Beine. Dann ihren schmalen, zarten Körper in dem viel zu kurzen Hemdchen. Und sogar in diesem farblos dunklen Spiegel erkannte sie, dass der dünne Stoff nicht den ...