Out of neverland
Datum: 01.07.2019,
Kategorien:
BDSM
Autor: Freudenspender
... zu hören, wie er heftig ein- und ausatmet, wie sein Kopf neben dem meinen liegt und er ganz nahe an meinem Ohr ist, das ist für mich einfach nur wunderschön und beruhigend. Er könnte auch die ganze Nacht so liegen bleiben. Es würde mir nichts ausmachen.
Aber Jan rollt sich nach einiger Zeit von mir. Ich robbe zu ihm hin und kuschle mich an ihn. Ich liebe seine warme, weiche, postkoitale Haut. Mich an ihn zu schmiegen ist mit dem wunderschönen Gefühl verbunden, beschützt zu sein. Ich habe den Eindruck, dass mir so nichts und niemand etwas anhaben kann. Ich fühle mich bei ihm einfach geborgen, dränge mich an ihn und schlafe langsam ein.
Als ich am Morgen aufwache, ist Jan schon angezogen und dabei mich sanft auf die Wange zu küssen. Mein Gott, ist das liebevoll. Er hat mich wachgeküsst! Schöner kann man wohl nicht in den Tag starten.
"Gehen wir frühstücken, ich muss nachher ins Büro. Du kannst dann deine Oma besuchen und eventuell mit Dani einkaufen gehen. Ich werde heute die Proben ins Labor bringen und bekomme hoffentlich noch heute das Ergebnis. Deshalb würde ich für morgen Abend die Pokerrunde erneut zusammenrufen. Wenn Julia deine Schwester ist, dann sollten wir sie so schnell wie möglich aus den Fängen von Pit befreien", erklärt mir Jan.
"Und wenn sie es nicht ist? Was machen wir dann?", frage ich etwas besorgt.
"Gute Frage, was machen wir dann? Wir können nicht jede Sklavin aus den Händen von Pit befreien. Nach Julia wird er sich sicher eine neue ...
... zulegen", meint Jan.
"Das ist mir egal, ich habe den Eindruck, ich kann Julia nicht hängen lassen. Auch dann nicht, wenn sie nicht meine Schwester sein sollte", sage ich ehrlich.
"Schauen wir, was beim Test herauskommt. Dann können wir immer noch entscheiden."
"Und ich soll mit Dani für diesen Pokerabend alles Nötige einkaufen?", frage ich vorsichtig.
"Ja, das habe ich gemeint", erklärt er.
"Gut, lass uns frühstücken gehen", sage ich und werfe den Bademantel über.
Beim Frühstück sprechen wir über belanglose Dinge und Jan muss auch schon bald ins Büro. Ich habe nicht viel Hunger, die ganze Sache bedrückt mich. Ich wäre froh, wenn alles schon vorbei wäre.
"Dir liegt etwas ganz mächtig auf der Seele?", meint Dani fast schon besorgt.
"Ach nichts, ich wäre nur froh, wenn die Sache schon überstanden wäre", gestehe ich.
Ich nehme eine Tasse Kaffee, schaue Dani an und gehe auf die Gartenterrasse. Es ist jene Terrasse, auf der ich mit Jan bei meinem zweiten Besuch zu Abend gegessen habe. Ich setze mich auf einen der Stühle und lasse meinen Blick über den herrlichen Park mit dem See schweifen.
Aber auch der herrliche Anblick kann mich nicht wirklich beruhigen. Es ist, als würden in mir tausende und abertausende von Ameisen hin und her krabbeln. Ich habe eine gewaltige Unruhe in mir. Ich bin wohl auch deshalb so nervös, weil die Situation für mich so ungewohnt ist. Das gemeine an der Sache ist, ich habe absolut keinen Einfluss und kann nichts machen.
"Mach dir ...