1. Out of neverland


    Datum: 01.07.2019, Kategorien: BDSM Autor: Freudenspender

    ... direkt mein Herz.
    
    Er schweigt und wir nehmen einen Schluck von unserem Champagner. Ich werde den Eindruck nicht los, er will mir noch etwas sagen, hat aber Angst vor meiner Reaktion.
    
    "Du hast noch etwas auf dem Herzen", fordere ich ihn deshalb auf.
    
    "Ich muss noch etwas mit dir besprechen. Ich möchte, dass du es von vornherein weißt. Ich will nicht, dass du dich irgendwann überrumpelt fühlst", redet er um den Brei.
    
    "Was ist denn noch, das gar so schlimm wäre?", frage ich. Er räuspert sich und schaut schuldbewusst drein. Jan ist nicht wohl in seiner Haut.
    
    "Ich bin Mitglied in einem Club, wo Doms ihre Sklavinnen mitnehmen und sich diese auch austauschen. Es kann also passieren, dass du dort einen Abend lang mehreren Doms zur Verfügung stehen musst. Ganz selten kommt es auch vor, dass Spiele veranstaltet werden und du dann einen Abend oder gar ein Wochenende einem anderen Dom gehorchen musst. Je hübscher eine Sklavin ist, umso mehr drängen die anderen darauf, sie auch einmal benützen zu dürfen", erklärt er recht kleinlaut.
    
    "Ich bin also nicht nur deine Sklavin, ich muss mich auch von anderen Männern ficken lassen?", bringe ich das Gehörte auf den Punkt. Während ich die Frage stelle muss ich erst einmal schlucken.
    
    "So hart hätte ich es jetzt nicht ausgedrückt, aber im Grunde läuft es tatsächlich darauf hinaus. Du wirst immer meine Sklavin bleiben, aber ja, andere Männer werden dich vögeln wollen und sogar mit dir spielen. Manche werden auch hart mit dir ...
    ... spielen. Ich werde nicht immer Nein dazu sagen können", erklärt er weiter.
    
    "Entschuldige mich einen Moment", sage ich.
    
    Er schaut mir überrascht zu, während ich mein Glas nehme und aufstehe. Ich gehe ohne auf ihn zu achten zum See hinunter. Scheiße, das auch noch! Warum muss immer alles so kompliziert sein. Ich habe mich gerade an den Gedanken gewöhnt, mich diesem Mann hinzugeben und ihm die Erlaubnis zu geben, mit mir alles zu tun, wonach ihm gerade der Sinn steht. Es war ein schwerer Weg und eine harte Entscheidung für mich. Doch ich vertraue Jan und mit ihm könnte ich mir auch außerhalb dieser Vereinbarung ein Leben vorstellen. Ich könnte es mir sogar gut vorstellen, mit ihm für immer zusammen zu sein.
    
    Und nun das! Ich muss mich von anderen Männern vögeln lassen, mich von anderen Männern erniedrigen lassen und ihnen zu Willen sein. Wer sind diese Männer? Es sind Doms und Jan ist mit Sicherheit nicht der härteste von ihnen. Aber so schlimm können seine Clubkollegen nun auch wieder nicht sein, oder? Einerseits erwarte ich mir, dass Jan sich eher mit gebildeten Männern trifft, mit Seinesgleichen. Und doch bleibt es bei der Tatsache, dass ich auch von anderen Männern gevögelt werde und alles tun muss, was sie wollen.
    
    Ich kämpfe mit mir. Allein mit Jan zusammen sein zu müssen oder zusammen sein zu können, wäre fast ein Glücksgriff gewesen. Er ist irgendwie mein Typ und auch abgesehen vom Geld ein ausgesprochen interessanter Mann. Warum muss es diesen dämlichen Club geben? ...
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