Out of neverland
Datum: 01.07.2019,
Kategorien:
BDSM
Autor: Freudenspender
... nüchtern für diese Umgebung vor. Keine alte Villa, die ich eigentlich in so einem solchen Park erwartet hätte. Irgendwie passt dieser Bau nicht ganz hier herein. Aber ich war nicht gekommen, um meine Meinung zum Thema Architektur abzugeben.
Als ich an der Türe klingelte, öffnete eine junge Frau und bat mich freundlich herein. Dann wurde ich von ihr ins Kaminzimmer begleitet, wo Herr Müller damit beschäftigt war, eine Zeitung zu lesen. Das Kaminzimmer gleicht einer Bibliothek. An den Wänden stehen antike Schränke, voll mit Büchern. Ich habe keine Ahnung davon, aber sie schauen alt und kostbar aus. Durch die Nase nehme ich eine Mischung aus Lederduft und Kaminfeuer, aber auch ganz leicht Zigarrengeruch wahr.
"Ich kann noch nicht sagen, ob mir das gefällt, was sie mir anbieten.", antworte ich ehrlich.
"Beziehen Sie sich jetzt auf den Whisky oder auf den Umstand, dass sie meine Sklavin werden sollen?", meint er mit einem amüsierten Lächeln. Er hält mir das Glas mit der bernsteinfarbenen Flüssigkeit entgegen, "Ich kann Ihnen versichern, der Whisky ist vom Feinsten."
"Sie wissen genau, was ich meine", antworte ich etwas ärgerlich. Ich nehme ihm das Glas aus der Hand, das er mir auffordernd entgegenhält.
"Nun ja, ich verlange, dass du dich mir fügst, dass ich über dich und deinen Körper frei verfügen kann. Da kann ich mir gut vorstellen, dass du nicht in Begeisterungsstürme ausbrichst. Es wird auch nicht ganz einfach für dich. Glaube mir, ich werde meine Rechte über ...
... dich weidlich in Anspruch nehmen. Ich werde dir nichts ersparen. Aber ich werde dich nicht überfordern. Das verspreche ich.
Um auf deine Frage von vorhin zurückzukommen, wir vereinbaren ein Safewort, mit dem du mir signalisierst, dass es für dich zu viel wird. Ich habe nichts davon, wenn ich eine Sklavin überfordere und sie am Ende womöglich zusammenbricht. Ich werde dich an deine Grenzen und ein wenig auch darüber hinaus führen, das mit Sicherheit. Ich werde dich jedoch nicht überfordern. Ich bin sicher, es wird auch dir Spaß bereiten, wenn du es zulässt. Und noch eins: Wehe du missbrauchst das Safewort, nur um etwas nicht tun zu müssen!", lächelt er mich an.
Ich kann mich einfach des Eindrucks nicht erwehren, als sei er ein Wolf, der um seine Beute schleichen. Das auch noch im Wissen, dass sie ihm eh nicht mehr auskommt. Ich dagegen komme mir in diesem Augenblick wie ein Lamm vor, das ein hungriger Wolf mit großem Verlangen anstarrt. Und um ehrlich zu sein, habe ich auch keine Hoffnung mehr, aus dieser Nummer noch heraus zu kommen.
Aber ich will ja gar nicht mehr wirklich aus dieser Nummer herauskommen, wenn ich ehrlich bin. Herr Müller treibt mich mit großem Geschick langsam dorthin, wo er mich am Ende haben will: In seine Fänge. Ich bin mir noch nicht klar darüber, ob das mein Verderben ist oder ob ich an der Sache tatsächlich Gefallen finden werde. Das wird sich noch zeigen. Was mir immer noch Unbehagen bereitet ist, dass ich mich irgendwie wie eine Nutte fühle. ...