Hausmädchen plus
Datum: 27.07.2023,
Kategorien:
Romantisch
Autor: Freudenspender
... Seele", werfe ich ein.
"Ich habe den Eindruck, Sie vorverurteilen diese Mädchen für das, was sie tun, und mich gleich mit", wendet er ein.
"Sie sind also der Gutmensch?"
"Sie haben offensichtlich einen guten Job, das sehe ich an Ihrer Kleidung und am Lokal, in das Sie mich eingeladen haben. Das erkenne ich auch daran, wie gepflegt Sie sich ausdrücken. Allerdings beschleicht mich allmählich der Eindruck, dass sie etwas leichtfertig und vom hohen Ross herab, andere Menschen verurteilen, denen es nicht so gut geht, wie Ihnen und die sich trotzdem wünschen, im Leben etwas zu erreichen?"
Karkov sagt dies ruhig und doch mit so viel Engagement und Eifer, dass ich stutzig werde. Kein Profiteur legt sich so für die Sache ins Zeug. Dem ist scheißegal, ob ich die Mädchen als Nutten bezeichne und sie verurteile, für das was sie tun. Solchen Menschen geht es doch immer nur darum, dass am Ende die Kohle stimmt. Diesem Karkov kaufe ich ab, dass er es ehrlich meint und bereue es, die Sache so angegangen zu sein. Ich bin tatsächlich meinen Vorurteilen aufgesessen.
"Entschuldigen Sie, wenn ich etwas zu forsch war. Erzählen Sie mir von den Mädchen", fordere ich ihn auf.
"Das sind alles Mädchen, die in den Westen wollen. Die meisten von ihnen hatten die Möglichkeit, eine Oberschule zu besuchen und - wie Sie es hier in Deutschland nennen - das Abitur zu machen. Für die meisten von ihnen ist dann aber auch schon Schluss mit dem Studium. In ihrer Heimat haben sie keine ...
... Möglichkeit mehr, eine akademische Ausbildung zu absolvieren. Eine Uni können sich die meisten Mädchen nicht leisten. Die Familien sind arm und haben nicht die finanziellen Mittel dazu. Außerdem fehlt in weiten Teilen der Bevölkerung noch das Verständnis dafür, dass Frauen eine Ausbildung machen. Da sie, der landläufigen Meinung zufolge, heiraten und Kinder bekommen sollen, lohnt sich der ganze Aufwand sowieso nicht. Vor allem Väter lehnen aus diesem Grund eine Hochschulbildung für Mädchen ab.
Vor einigen Jahren haben solche Mädchen ihr Glück in die eigenen Hände genommen und versucht, in den Westen zu kommen und sich das Startkapital für das Studium zu verdienen. Die Idee war, dass sie für ein Jahr in einem Haushalten arbeiten und dabei dem Hausherrn sexuell zur Verfügung stehen. Dieses Modell wurde davon inspiriert, weil im Westen gar einige Studentinnen bei einem Escort-Service arbeiten, um sich das Studium zu finanzieren. Andere arbeiten nebenbei sogar in einem Bordell.
Das Problem bestand darin, dass einige dieser Studentinnen an Menschenhändler gerieten. Sie wurden überlistet und im Westen brutal zur Prostitution gezwungen. Aus diesem Grund haben wir diese Organisation ins Leben gerufen. Wenn die Mädchen schon diesen Weg einschlagen wollen, dann soll er zumindest sicher sein. Außerdem helfen wir ihnen inzwischen auch bei den bürokratischen Angelegenheiten, einen Studienplatz zu finden, bei Rechtsfragen und bei einigem mehr", erklärt er bereitwillig.
"Was haben Sie ...