Hausmädchen plus
Datum: 27.07.2023,
Kategorien:
Romantisch
Autor: Freudenspender
... davon?", frage ich.
"Im Grunde einen Job", antwortet er.
"Das heißt?", bohre ich nach. Das interessiert mich wirklich.
"Ich bin ein Angestellter der Organisation. Ich bekomme ein Gehalt und keine Provision. Das wurde bewusst so gewählt, damit ich und meine Kollegen kein persönliches Interesse daran haben, die Mädchen - im wahrsten Sinn des Wortes - so teuer wie möglich an den Mann zu bringen."
"Das leuchtet ein", bestätige ich.
Wir unterbrechen unser Gespräch kurz, da der Kellner die Bestellung aufnimmt. Ich habe Karkov während unserer Diskussion genau beobachtet. Ich muss gestehen, dass er absolut sachlich und offen wirkt. Was mich auch beeindruckt ist, dass er bereitwillig auf meine Fragen eingeht und mir in allen Bereichen Auskunft gibt. Er weicht nicht aus und versucht - soweit ich das beurteilen kann - nichts zu beschönigen. Die Argumente und Überlegungen, die er darlegt, klingen schlüssig und plausibel. Zudem hat er nicht den Hauch eines Versuchs unternommen, mir etwas aufzuschwatzen.
"Wie sieht das Angebot `Hausmädchen plus" aus? Warum dieser Name?", frage ich.
"Unter Jugendlichen nennt man Freundschaften, die auch eine sexuelle Komponente haben, bei denen man aber doch kein Paar ist, Freundschaft plus. Ein Mann und eine Frau sind ganz normal befreundet und wenn beide Lust dazu haben, geht man miteinander ins Bett. Das ist dann ganz unverbindlich.
Damit unsere Mädchen in den Westen kommen, braucht es ein Arbeitsverhältnis. Das einfachste ...
... dabei ist, als Hausmädchen zu arbeiten, weil es dafür keine Ausbildung braucht. Doch vom Lohn eines Hausmädchens können die Mädchen ihre Pläne und Träume natürlich nicht erfüllen. Deshalb sind sie bereit, zusätzliche Leistungen zu erbringen, was dann eben dieses Plus ist."
"Gibt es für dieses Angebot die nötige Nachfrage?", will ich wissen. "Sind das nicht sehr viele Bedingungen, die gegeben sein müssen, damit es zu einem Abschluss kommt?"
"Und ob die Nachfrage gegeben ist! Es gibt in Europa immer mehr alleinlebende Männer mit Geld. Diese wissen unser Angebot sehr zu schätzen. Inzwischen haben wir die ersten Stammkunden. Sie buchen ein Mädchen für ein Jahr und sobald dieser Vertrag ausläuft, interessieren sie sich bereits für Ersatz."
Der Kellner bringt die Vorspeise, weshalb wir erneut das Gespräch vorübergehend unterbrechen. Wir wünschen uns einen guten Appetit und machen uns über die Vorspeise her. Es schmeckt köstlich und wir genießen es. Erst als wir beide fertig gegessen haben, setzen wir das Gespräch fort.
"Sie haben nicht gefragt, was die Mädchen alles machen. Das ist normalerweise eine der ersten Fragen", sagt Karkov.
"Ist das schlimm?", frage ich. "Ich bin davon ausgegangen, dass Sie mir das schon noch erklären werden."
"Da haben Sie vermutlich auch wieder Recht. Natürlich werde ich Ihnen das gerne erklären", meint er. "Mir ist nur positiv aufgefallen, dass Sie nicht danach gefragt haben."
"Warum positiv?", will ich wissen.
"Es ist nicht immer ...