Vormundschaft 01
Datum: 10.08.2023,
Kategorien:
Inzest / Tabu
Autor: byspkfantasy
... deswegen diesen Punkt erwähnt. Aber jetzt erst sickerte bei mir ein, was der Besuch des Herzogs bedeuten konnte. Er würde sicherlich nicht erfreut sein, dass Cathérine nicht anwesend war. Ich musste unbedingt mit Floria bereden, wie ich mich verhalten sollte.
„Jean, ich kann dir gerne einmal zeigen, wie er funktioniert. Aber gleich muss ich erst einmal wissen, was für die Feierlichkeiten geplant ist und wann der Herzog ankommt. Wir müssen ihn doch gebührend empfangen."
Der Jüngling zuckte nur mit den Schultern, als ob das nur eine Nebensächlichkeit sei. Vielleicht war er das auch gewohnt, aber ich war es nicht.
„Das hat doch alles schon der Haushofmeister Claude erledigt. Es ist doch nur die formelle Bestätigung. Mama hat mir gestern das Zeremonienschwert und die Grafenkrone offiziell übergeben. Das ist das was zählt! Mama hat dafür gesorgt, dass ich einen guten Hauptmann und eine treue Garde habe. Die Zeremonie in der Kirche mit dem Herzog und dem Bischof ist doch nur Schauspiel fürs Volk."
‚Schauspiel fürs Volk' klang in meinen Augenziemlich herablassend. Das hatte ich so von ihm nicht erwartet. Aber er sah auch so aus, als wollte er etwas angeben, wie gut er alles im Griff hatte. Wollte er mich beeindrucken oder nur den Macho spielen? Und eine weitere Warnlampe blinkte in meinem Gehirn auf, als ich das Wort Bischof hörte.
Cathérine war immer sehr vorsichtig mit dem Bischof gewesen. Er war nämlich der Grund, weshalb Cathérine in den neun Jahren nie Anstalten ...
... gemacht hatte, einen Flirt oder gar eine Beziehung anzufangen. In den Augen der Kirche war sie immer noch verheiratet gewesen -- und die Kirche war mächtig in Katalonien. Mächtig genug um sie vor den Machtspielen des Herzogs zu schützen, der nur zu gerne ihre gut geschulte Militärtruppe übernommen hätte. Auf der anderen Seite auch mächtig genug, um irgendwelche Verfehlungen sofort auszunutzen. Eine Anklage von Ehebruch hätte sie mit sofortiger Wirkung um ihre Vormundschaft gebracht und noch mehr. Ehebrecherinnen wurden unabhängig von Status und Stellung grundsätzlich kahl geschoren und im Büßergewand durch die Straßen aus der Stadt getrieben in das außerhalb der Stadtgrenzen liegende Freudenhaus. Danach blieb es ihnen nur noch übrig als Hure für alle Männer zu dienen, falls sie nicht verhungern wollten. Es war keiner Seele erlaubt, sie wieder aufzunehmen. Der Eigentümer vom Freudenhaus musste den Zehnten als Bußgeld an den Bischof zahlen.
Nein, ich würde auch sehr vorsichtig sein mit den Mächtigen hier vor Ort. So langsam begann ich es zu bedauern, auf was ich mich da eingelassen hatte. Ich hatte eigentlich bis zu dem Moment an einen Traum geglaubt, wo das Elektromobil nicht mehr aufzufinden war und Cathérine plötzlich vor meinen Augen verschwand.
„Floria kann dich über den Ablauf informieren, werte Tante."
Ich fasste das als Signal für die Beendigung der Frühstückstafel auf und steuerte auf mein Zimmer zu. Floria folgte mir auf dem Fuße. Sie schloss die Tür hinter ...