1. Vormundschaft 01


    Datum: 10.08.2023, Kategorien: Inzest / Tabu Autor: byspkfantasy

    ... Hochzeit mit dem Herzog zu vermeiden?"
    
    Ich notierte sehr wohl, wie er mich Cathi nannte, aber ich ließ ihm das durchgehen, denn sein Tonfall war so ernst, dass ich ihm die Wichtigkeit seiner Frage abnahm.
    
    „Jean-Marie, du hast doch den Herzog gesehen und kennst seine Art selber. Ich habe so viel Hässliches über diesen Mann von Cathérine gehört, dass ich über alle sieben Berge gehen würde, um eine Heirat mit diesem Mann zu entkommen. Ich habe gehört, wie du über Ragusa denkst. Stell dir einfach vor, du müsstest Ragusa heiraten, dann hast du eine erste Ahnung."
    
    Er nickte einfach und runzelte dann leise seine Stirn, während er mich fragend ansah und seinen Kopf etwas schräg hielt. Dann murmelte er nur leise:
    
    „Ich mag mich täuschen, aber das habe ich, glaube ich, nur meiner Mutter unter dem Siegel der Verschwiegenheit erzählt..."
    
    Oh Scheiß, das kommt davon, wenn man sich nicht konzentriert! Natürlich wusste ich das von den Träumen über Cathérine, aber wie sollte ich ihm das erklären? Entweder hielt er jetzt seine Mutter für eine Plaudertasche oder er hielt mich für seine Mutter. Es musste auch seinen Grund haben, wenn seine Mutter ihn nicht über ihre ‚Abreise' informiert hatte. Also durfte ich ihm auf keinen Fall erklären, dass seine Mutter für alle Zeiten Abschied von Katalonien genommen hatte und auf welche Weise ich ihr geholfen hatte.
    
    „Bist du auch sicher, dass ich den Boten zur Gräfin von Metz schicken soll? Ist das eine kluge Vorgehensweise?"
    
    Da hatte ...
    ... er mich in Erklärungsnot. Das wusste ich eigentlich selber nicht. Keinen Boten losschicken ging gar nicht, das würde der Bischof garantiert mitbekommen. Den Boten zur Gräfin von Metz hinschicken, während die echte Cathleen dort war, war auch nicht viel besser. Wenn ich nur wüsste, wann Cathérine bereit zum Tausch war und wie lange ein Bote bis nach Metz brauchte? Er bemerkte mein Zögern natürlich.
    
    „Du steckst in Schwierigkeiten, nicht wahr, Cathi? Es ist deutlich zu spüren, aber du brauchst mir auch nicht zu sagen, welche Schwierigkeiten es sind. Vielleicht ist es besser, wenn es nicht ausgesprochen wird."
    
    Ich wollte lieber auch nicht wissen, was er sich dachte. Aber es war so süß, dass er helfen wollte. Nur brachte mich das nicht aus meinem Dilemma heraus. Denn eines war inzwischen klar, so wie Cathérine sich das gedacht hatte mit meiner Ausreise in Richtung Paris, so würde das nicht klappen. Da würde auch ein Brief von ihr an ihren Sohn überhaupt nicht helfen. Die einzige Möglichkeit, die noch geblieben war, war der Bote mit dem Ring nach Perpignan, den sie aber gerade über ihre echte jüngere Schwester Kathleen organisieren wollte. Und sobald einer der Beteiligten direkt Kontakt mit der Gräfin von Metz aufnahm, würde alles auffliegen, weil sich jeder fragen würde, wer nun die echte Schwester war. Das alles konnte ich Jean-Marie natürlich nicht erzählen.
    
    „Cathi, ich habe eine Idee. Einer meiner Freunde schuldet mir noch einen Gefallen. Wie wäre es, wenn ich ihn in ...