Darkroom
Datum: 21.09.2023,
Kategorien:
Reif
Autor: KleinUndDick
... an. Ich bürstete meine langen Haare trocken und machte mich auf dem Weg zum Bus.
Mit der Bahn ging es nach Hamburg rein. Mein kleines Geheimnis stimmte mich heiter und der Mann, der mir gegenübersaß lächelte mich zuckersüß an.
Mit noch besserer Laune kam ich ins Büro.
„Du strahlst ja heute so“, meinte mein noch recht junger Chef. Er nahm mein Kinn in die Hand und sah mir in die Augen. „Du bist wunderschön“, flüsterte er mit rauer Stimme und ich verpasste ihm eine Kopfnuss.
„Träumer“, schimpfte ich mit ihm. Wir hatten ein sehr gutes Verhältnis zueinander und gingen ständig so miteinander um.
Ich fühlte mich ein bisschen so, wie eine Mutter.
„Warum wirst du nicht meine Geliebte“, fragte er mich bestimmt schon zum dritten Mal.
„Du kennst meine Meinung dazu. Das gehört nicht an den Arbeitsplatz und außerdem könntest du mein Sohn sein!“
Ich setzte mich an meinen Schreibtisch und holte meine Wasserflasche heraus.
„Ich will dich ficken, nicht von dir bemuttert werden!“ Ups. Das waren ja ganz neue Töne. Sonst war er immer so lieb gewesen.
„Mäßige deine Ausdrücke, sonst gibt’ s Schläge“, wies ich ihn zurecht. Ich schaltete meinen PC ein.
„In zehn Minuten zum Diktat“, sagte er ganz geschäftsmäßig und ich nickte. Der Chef verschwand in seinem Büro.
Die Mittagspause ließ ich ausfallen, weil wir so viel zu tun hatten.
Dafür durfte ich pünktlich gehen.
Ich fuhr in die Innenstadt und ging ein wenig Schaufenster bummeln. In Hamburg nannte man das ...
... früher: „Butschern gehen!“
Heut zu Tage wird ja alles verenglischt. Das finde ich grausam, unserer schönen Sprache gegenüber.
Ohne etwas zu kaufen, machte ich mich dann auf den Weg zum Darkroom.
Meine Aufregung und Erregung, steigert sich mehr und mehr.
Der Darkroom lag im Rotlichtviertel. Er war unscheinbar und versteckte sich in einer kleinen Gasse. Ich kam mir unheimlich verrucht vor. Eine Frau geht in einen Puff für Frauen. Mein Körper schüttelte sich.
Ich öffnete eine ganz normale Ladentür und ging hinein.
Außer eine Ladentheke und einer kleinen Sitzecke, gab es nicht viel zu sehen.
Als ich herein kam, erhob sich ein schnuckeliger Mann.
„Ich bin Mick“, er reichte mir seine Hand über den Tresen hinweg. Ich ergriff sie, schüttelte sie kräftig und stellte mich vor. Er wollte meinen Ausweis einmalig sehen.
„Dürfen wir ein Foto von dir machen, damit unsere Herren sehen, mit wem sie es zu tun haben? Darfst auch angezogen bleiben“, er grinste mich breit an.
Nach kurzem Überlegen stimmt ich zu und Mick versicherte mir, dass nur die Mitarbeiter es sich ansehen durften.
Er kam hinter dem Tresen hervor und bat mich, meine Jacke anzulegen. Er sah durch den Sucher.
„Stell dir vor, du wirst grade geil geleckt“, sagte er und ich musst lachen. Und schon waren mehrere Bilder im Kasten.
„Komm, setzten wir und und ich erkläre dir den Ablauf“, bot er mir höflich Platz an. Wir setzten uns.
„Ich bringe dich gleich in den Umkleideraum“, begann er zu ...