1. Weeslower Chroniken VI – 2004 - Festenwalder Zeitung – 20. August 2004 - Die FKK-Botschafterin


    Datum: 08.02.2019, Kategorien: Schamsituation Autor: nudin

    ... hier das Paradies! Hier war alles anders, viel offener, toleranter. Ich selbst stehe zum Beispiel total auf jede Art von Nackt-Sport, und hier in Weeslow gibt es dieses großartige FKK-Sport-Programm der H:S-Hochschule. – Und ich fand, da könnte man noch viel mehr machen. So habe ich ein Konzept geschrieben und einfach mal dem Bürgermeister überreicht, der da zufällig am FKK-See herumlief. Peter Dreyer hat sofort angebissen und mich gleich so nackt wie ich war mit zu sich ins Büro genommen. Dass ich tatsächlich selbst die `FKK-Botschafterin` werden könnte, die ich in meinem Konzept beschrieben habe, habe ich da schon geahnt."
    
    Ob da auch eine Rolle gespielt haben mag, dass Du eine bildhübsche junge Frau bist?
    
    „Kann sein. Immerhin spreche ich ja auch besonders junge Menschen an, also Gleichaltrige.“
    
    Macht es Dir nichts aus, Dich so öffentlich nackt zu zeigen, auch in Zeitung und TV?
    
    "Nein, überhaupt nicht, im Gegenteil! Ich will ja gerade dafür werben: Alle sollen sehen, dass Nacktsein etwas Wunderschönes und vor allem ganz Natürliches ist. Ich spiele die Rolle als FKK-Botschafterin ja nicht, ich bin wirklich die Sabrina aus Rostock, die super gern nackt ist und auch andere dafür begeistern möchte. Und deshalb laufe ich immer und überall so herum, am Strand sowieso, aber auch mitten in der Stadt, bei Veranstaltungen, im Rathaus. Ich darf das ja, ganz offiziell. Ich gehe auch im Büro des Bürgermeisters jederzeit nackt ein und aus und mittags so in die Kantine. - für ...
    ... mich als FKKlerin der absolute Traumjob!"
    
    Welche Neuerungen hatte dein Konzept noch?
    
    „Da war etwa unser sehr erfolgreiches Nude Art Festival mit vielen nackten Künstlern und Artisten, das wir im Juli erstmals haben stattfinden lassen, oder die INF-Weltmeisterschaften im Beach-Volleyball im nächsten Sommer. Und sehr wichtig: Manche Besucher, besonders Frauen, sorgen sich ein wenig um ihre Sicherheit, das kann ich gut verstehen. Und wir wollen natürlich keine Unruhe, Spannereien, Aufdringlichkeiten und so weiter. Wir haben daher jede Menge freiwillige Helfer engagiert, viele H:S-Studenten, aber auch Einheimische, die überall ein bisschen mit aufpassen. Und wir haben seit diesem Jahr eine klare Foto-und Video-Regelung. Man kann sich mit der Gäste-Anmeldung damit einverstanden erklären, jederzeit fotografiert oder gefilmt zu werden. Diese Gäste bekommen ein kleines grünes Armband. So kann jeder, der gern Aufnahmen machen möchte, erkennen, dass es ihm erlaubt ist. Andere, die das nicht wollen, bekommen ein rotes Armband, die darf man also nicht heimlich filmen. Bislang klappt das ganz gut, wir haben noch keine unfreiwilligen Aufnahmen irgendwo im Netz gefunden und keine Beschwerden erhalten.“
    
    Und wieviele Gäste wählen grün?
    
    „Fast alle, wirklich.“
    
    Sabrina, zum Schluß: was wünscht Du Dir für diese Saison?
    
    "Tolles Badewetter, viele neue nackte Gäste - und dass sich auch noch die letzten Textilbader von dem herrlichen Gefühl des Nacktbadens anstecken lassen."
    
    Danke ...