Thao II - Teil 04
Datum: 08.10.2023,
Kategorien:
BDSM
Autor: bySena78
... Viele Paare gingen irgendwann daran zugrunde, weil die einstige Liebe zur reinen Zweckgemeinschaft verkam.
„Ihr habt darüber gesprochen?"
Gerd nickte.
„Ja. Sonst wäre es ja heute nicht zu dem Überraschungsbesuch gekommen."
„Und was hat dir gefehlt?"
Gerd lächelte.
„Sie konnte früher so richtig verrucht und böse sein. Das war es."
Er zwinkerte seiner Kollegin zu. Die grinste und stieß ihn in die Seite.
„Und heute war sie das? Jetzt nehme ich dir das gleich zweimal übel, dass du sie mir nicht vorgestellt hast."
Sie lachten, dann war wieder die Arbeit angesagt. Doch nach einigen Minuten tippte Charlotte Gerd noch einmal vor seiner Schulter.
„Wir machen was aus! Wir vier, meine ich. Das musst du mir jetzt versprechen, Gerd."
Gerd war einverstanden, warum auch nicht? Charlottchen war ein lieber Mensch, der bestimmt auch Xena guttun würde.
„Okay. Können wir gerne mal machen."
Charlotte nickte freudig und widmete sich wieder ihrer Arbeit. Vielleicht war es ganz gut, wieder etwas frisches Leben in ihren Bekanntenkreis zu bringen.
Bleibender Eindruck
Steven saß in der Cafeteria und trank seinen Kaffee. Das aufgeschlagene Notebook neben ihm, hatte sich bereits in den Wartezustand geschaltet, er hatte ihm schon länger als einer Stunde, keinerlei Beachtung mehr geschenkt. Gedankenverloren starrte er vor sich hin, das Treiben um ihn herum völlig ausblendend. Einige Kommilitonen grüßten ihn, auch ein paar seiner Eroberungen, doch keine blieb ...
... länger als ein kurzer Augenblick in seinem Bewusstsein präsent.
Warum nervte ihn die Erinnerung an Thao so? Vier Tage waren vergangen und die Intensität, mit der er an sie dachte, war noch stärker geworden, statt schwächer. Fast schien er die Stunden zu zählen, bis er sie endlich wiedersehen durfte. War er etwa verliebt in sie? Dieser Gedanke kam ihm absurd vor. Er glaubte, dass es etwas anderes war, das ihn an sie band. Anfangs glaubte er, sie wäre aus dem gleichen Holz geschnitzt wie er, würde sich einfach an ihm befriedigen, so wie er selbst an all den Frauen, die er bisher kennengelernt hatte, doch schien bei ihr noch mehr dahinter zu stecken. Es störte ihn, dass sie ihm nicht erlag. Dass sie ihm keine weitere Bedeutung in ihrem Leben gab, auch wenn das vielleicht in der noch nicht ganz verarbeiteten Beziehung zu ihrem Exfreund begründet lag. Er stank gegen ihren Ex ab, das musste es sein, was ihn störte.
Steven grübelte weiter, erinnerte sich daran, wie Thao in der Galerie ihren Vortrag gehalten hatte, an Frau Dubois und auch an deren riesige Komplizin. Deren böses Spiel hatten mittlerweile keinerlei Bedeutung mehr für ihn, einzig und allein Thao blieb ihm wichtig. Wie würde sie am Montag auf ihn reagieren, wenn er sie wiedersah? Ob sie wieder mit zu ihm kommen würde? Er grinste. Bei dem Gedanken meldete sich auch sein bester Freund, vielleicht ging es ihrer Muschi ja ähnlich? Ach Scheiße, klar. Sie würde sich auf ihn einlassen müssen, früher oder später.
„Kann ich ...