1. Hilfe in Wanderschuhen


    Datum: 01.11.2023, Kategorien: Romantisch Autor: Plautzi

    ... Spüle.
    
    "Lass uns nach deiner Luna sehen." drängte ich sie zum Aufbruch. Sie zog sich eine leichte Jacke über ihre Arme. Galant hielt ihr die Beifahrertür auf und lud sie ein: "Bitte einsteigen junge Frau." "Schnacker" hörte ich nur.
    
    In der Tierklinik gab es gute Neuigkeiten. Mein Freund Peter war zwar selbst nicht da, aber er ließ uns durch seinen Kollegen auf den neusten Stand bringen. Die Operation war gut verlaufen. Es würde lange dauern, aber sie wird mit viel Training und Liebe wieder laufen können. Man brachte uns zu ihr. Sie lag in einem großen Käfig mit einem trichterförmigen Kragen um den Hals. "Damit sie sich die Fäden nicht rausleckt." Erklärt uns die Helferin. Die Hündin freut sich ihr Frauchen zu sehen. Mich blickt sie skeptisch an. Als ich sie streicheln will, wich sie zurück. "Sie ist Fremden gegenüber sehr scheu. Sie hat viel durchgemacht."
    
    "Sie wird noch etwa eine Woche bei uns bleiben müssen, damit wir sicher gehen, dass alles wieder richtig in Form bleibt. Sie dürfen sie aber täglich besuchen, wenn sie möchten" "Natürlich möchten wir." antworte ich noch bevor Iris den Mund öffnen konnte. "Wir?" flüstert sie mir zu. "Ja wir. Oder darf ich nicht?" frage ich sie ebenso leise zurück. "Doch natürlich, mein Held."
    
    Wir bleiben noch etwa eine halbe Stunde und beschäftigen uns mit der Hündin, die noch von der langen Operation geschwächt ist. Wir verabschieden uns bis morgen.
    
    Im Auto frage ich sie, wo denn ihr Auto parkt, damit wir es auf dem Rückweg ...
    ... gleich abholen können.
    
    Außerdem hatte ich noch einen kleinen Umweg geplant, der mich direkt zur Polizei führte.
    
    "Was willst du hier?" fragt sie mich mit erstaunten Augen. "Ich werde dieses Schwein anzeigen. Schließlich hätte er mich auch fast erwischt. So ein rücksichtsloses Verhalten will ich nicht durchgehen lassen."
    
    "Aber der Unfall mit Luna ist doch höchstens eine Sachbeschädigung, da kommt nicht viel bei raus." "Das mag stimmen. Aber die unterlassene Hilfeleistung und die Fahrerflucht. Dann noch die versuchte Körperverletzung bei mir... da kommt einiges zusammen."
    
    "Du hast recht, sowas darf man nicht durchgehen lassen." Zusammen betreten wir die Polizeiwache. Sichtlich genervt, dass wir die Beamten in ihrer ruhigen Sonntagsschicht stören, tritt einer zu uns an die Besucherscheibe. "Wie können wir helfen?"
    
    "Ich möchte eine Anzeige aufgeben." sage ich freundlich. "Und ich auch." fügt Iris bestimmt hinzu.
    
    "Na dann kommen sie mal rein." Sehr ausführlich schilderten Iris und ich den Vorfall von gestern.
    
    "Ach der schon wieder. Gegen den liegen schon einige Beschwerden vor. Aber jetzt ist das Maß voll, jetzt können wir ihn endlich dran kriegen. Danke für die Information." Wir verabschiedeten uns und fuhren zum Auto von Iris, einem weißen Seat Arona mit schwarzem Dach. Unweigerlich musste ich an Luna denken, die mit ihren schwarzen Punkten auf weißem Fell sehr gut zu dem Fahrzeug passten.
    
    "Wo wir schon mal hier sind, wollen wir ein paar Schritte gehen? Das ...
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