Hilfe in Wanderschuhen
Datum: 01.11.2023,
Kategorien:
Romantisch
Autor: Plautzi
... zweckmäßig zu einem Dutt zusammengesteckt. Leicht wellig fiel ihr die blonde Pracht bis über den Hintern, ihren Rücken herunter. Mit offenem Mund scannte ich sie von oben bis unten. Sie sah mir dabei zu und fragte dann: "Was ist, irgendetwas nicht in Ordnung? Nimmst du mich so nicht mit?"
Wie kommt man bloß in solch eine enge Hose, dachte ich so in mich hinein. Aber ich muss es unbewusst laut gesagt haben, denn sie lachte herzhaft auf. "Waas? Wie ich in meine Hose komme? Na ganz normal, sie ist oben offen zum reinsteigen."
Mein Gesicht wurde warm, sicher war ich knallrot geworden. "Tut mir leid, hab ich das wirklich laut gesagt?" "Ja, hast du." Sie kam langsam auf mich zu und lächelte mich an.
"Du bist wunderschön." Ich musste ihr das einfach sagen, es brannte mir förmlich auf der Zunge. Sie sah mich an und antwortete: "Danke, dass hat mir schon lange niemand mehr gesagt." "Wie kann das sein, dein Mann muss dich vergöttern." sagte ich ohne nachzudenken. "Ich hab keinen." "Na dann eben dein Freund." "Hab ich auch nicht." Dabei beließ ich es erstmal. Ich wollte sie nicht gleich komplett ausfragen, wäre es ihr wichtig, würde sie es bestimmt irgendwann von sich aus erzählen. Irgendwann würde aber bedeuten, dass wir uns wiedersehen müssten. Und zumindest ich wollte das ganz sicher.
Beim Frühstücken ass Iris nicht besonders viel. Ich merkte, und es war ihr auch anzusehen, dass ihr etwas auf der Seele brannte. Verträumt ruhte ihr Blick auf den Rosen. Bis sie sich ein ...
... Herz fasste, tief einatmete und sagte: "Frank, ich weiß gar nicht, wie ich dir danken soll. Du warst im richtigen Moment an der richtigen Stelle und hast so selbstlos geholfen. Dein Auto muss voller Blut sein, genau wie deine Kleidung. Und das Schlimmste, dass du die OP von Luna bezahlen willst. Für Luna ist es vielleicht die Chance, die ich ihr nicht geben könnte, aber ich habe dabei ein wirklich schlechtes Gewissen. Ich kann es dir nicht so schnell zurückzahlen, auch wenn ich verspreche, es so schnell als möglich zu versuchen. Oder erwartest du was anderes? Ich lasse mich nicht kaufen, ich bin nicht so eine." dabei errötete sie leicht und sah vor sich auf den Tisch.
"Iris, sieh mich an. Ich erwarte gar nichts von dir. Nicht das, was du jetzt gerade denkst. Und um das Geld musst du dir keine Sorgen machen. Es tut mir gerade nicht weh. Und es freut mich, wenn ich dir damit helfen kann. Zahle es zurück, so langsam oder schnell wie du kannst, ohne dass du auf etwas verzichten musst. Ich bin mit Hunden aufgewachsen. Und während meiner Ehe hatten wir auch einen, aber der gehörte meiner Frau. Sie hat ihn bei der Trennung mitgenommen. Ich liebe Hunde. Deine Hündin ist eine ganz Hübsche." "Wie das Frauchen." fügte ich flüsternd hinzu. Mit Tränen in den Augen sah sie mich an, stand auf und küsste mich auf beide Wangen.
"Ist schon gut." sagte ich zu ihr, während ich mit meinen Daumen ihre Tränen wegwischte.
Gemeinsam räumten wir den Frühstückstisch ab und das Geschirr in die ...