1. Studio Rudolf 2b 02/02


    Datum: 12.11.2023, Kategorien: BDSM Autor: byUsi58

    ... Deswegen filmt ja auch Sabine noch, vielleicht versöhnt es die Zuschauer auch, dass wir hier so einfach plaudern."
    
    Schade eigentlich. Aber dass sie nicht Hand an mich gelegt hatte, war ja indirekt auch meine Schuld.
    
    Anett unterbrach meine Gedanken: „Gut, ich sehe, dass Du wieder zurechnungsfähig bist und wir damit die Session offiziell beenden können, oder?"
    
    „Ja, ich bin wieder Herr über meinen Körper und meine Gefühle. Danke für das vorbildliche Aftercare."
    
    Ich richtete mich auf und stand auf, Anett ebenso.
    
    „Und danke Sklave 721, dass Du Dich auf dieses Experiment eingelassen hast."
    
    „Es war mir eine Ehre."
    
    Anett lachte und machte sich auf den Weg Richtung Vorhang und Tür. Ich folgte ihr. Dann fiel mein Blick auf den Tisch mit den verschiedenen Gläsern. Ich machte einen Abstecher zum Tisch. Anett blieb stehen und wandte sich zu mir.
    
    „Das sind also die Versuche wegen der Farbe?"
    
    „Ja."
    
    Ich hob eines der Gläser hoch und roch daran. Apfelwein. Ich setzte es an meine Lippen und trank es in einem Zug aus. Dann das zweite Glas und das Dritte.
    
    „Ich habe jetzt doch Durst", erklärte ich.
    
    Jetzt war noch ein Glas übrig. Da es das Vollste war, musste es das Originalglas sein. Ich hob es an meine Nase. Nein, das war kein Apfelwein, das war Urin.
    
    Ich starrte das Glas an. Das war der Grund für mein Leiden gewesen. Einem Impuls folgend setzte ich es an die Lippen und begann zu trinken.
    
    „Sklave 721, Du musst das nicht tun", sagte Anett.
    
    Ich setzte ...
    ... das Glas kurz ab. Ich verzog mein Gesicht, denn der Geschmack war widerlich.
    
    „Ich weiß. Ich tue es nur für mich. Es muss für meinen Seelenfrieden sein."
    
    Mit diesen Worten trank ich weiter, bis das Glas leer war. Ich stellte das leere Glas auf den Tisch.
    
    Ich verzog mein Gesicht und schüttelte mich: „Boah, widerlich! Das schmeckt ja ekelhaft!"
    
    Geistesgegenwärtig griff ich zur Apfelweinflasche, setzte sie an und spülte mit unverdünntem Apfelwein nach. Dann sah ich Anett in die Augen. Sie hielt meinem Blick stand. Konnte ich da nicht ein wenig Bewunderung oder Anerkennung in ihrem Gesicht sehen? Auf jeden Fall sah sie mich wohlwollend an.
    
    „Natursekt bleibt auf meiner Tabuliste", erklärte ich lachend.
    
    Jetzt lachte auch Anett: „Das kann ich gut verstehen, das ist auch nichts für mich."
    
    Wir waren uns mal wieder einig.
    
    Viele Wochen später trafen wir, Sabine, Anett und ich uns im Studio wieder und begutachteten 2 verschiedene Versionen des zusammengeschnittenen Clips.
    
    Der erste Clip zeigte die Session so, dass man sah, wie Anett mich davon überzeugte, mein Tabu zu überwinden. Der Austausch des Urins gegen Apfelwein wurde nicht gezeigt.
    
    Durch die Kameraführung konnte nicht verhindert werden, dass der Zuschauer die Pulsüberwachung über den großen Monitor, der vor dem Vorhang aufgebaut war, sah. Immer, wenn Sabine oder Gabi mich von vorne gefilmt hatten, tauchte der Monitor im Hintergrund auf. Und dort sah man meine Pulsfrequenz. Da in dem Clip niemand darauf ...