Naturfrauengeschichte
Datum: 09.01.2024,
Kategorien:
Schamsituation
Autor: naturfrau
(Ein Alternativtitel könnte auch lauten "Alter Wein in neuen Schläuchen", aber ich musste diese Geschichte einfach schreiben, auch auf die Gefahr von vernichtenden Kritiken und schlechten Bewertungen)
I
Erst als Monika gemeinsam mit ihrer Freundin Carmen in die Disco ging wurde ihr bewusst, wie grundlegend sich die Welt verändert hatte. Insgeheim hatte sie bis zu diesem Zeitpunkt gehofft, dass noch ein letzter Rest an Normalität übrig wäre an den sie sich klammern konnte, einige letzte Erinnerungen an die bunte, lärmende Welt von früher mit all ihrer Mode, den Accessoires und den teuren Schuhen. Sie musste an ihre fünfzig Paar Schuhe denken, daran wie sich das Leder von den Sohlen löste, Schnallen rostig wurden und schließlich nur noch grauer Staub übrig blieb.
Was genau vor drei Tagen – Himmel, es war tatsächlich erst drei Tage her! – passiert war wusste niemand so recht. Es gab einige vage Meldungen in der Presse über seltsame atmosphärische Veränderungen, die in irgendwelchen entlegenen Gebieten künstlich hergestellte Gegenstände schneller als gewöhnlich verrotten ließen, eine seltsame Form von beschleunigter Oxydation, aber die Experten würden bereits daran arbeiten und Australien und Lateinamerika waren ja weit weg. Doch an jenem Mittwochmorgen musste Monika feststellen, dass diese Orte wohl nicht weit genug weg waren…
Sie kam gerade aus der Dusche, hatte ein Handtuch um ihren Körper geschlungen und hatte vor, vor dem Frühstücksfernsehen ihren Kaffe zu ...
... trinken wie jeden Morgen. Das Wetter war schön und auch im Büro würde es ein angenehmer Tag werden, da aufgrund der Urlaubszeit nur wenige Aufträge zu bearbeiten waren. Vielleicht könnte sie früher Schluß machen und gegen Spätnachmittag gemütlich durch die Stadt bummeln, vielleicht sogar ein Eis essen. Komisch war allerdings, dass im Fernsehen lediglich statisches Rauschen zu sehen, alle Kanäle zeigten lediglich diesen Krieg von schwarzen gegen weiße Ameisen, na toll! Sie zappte sich durch etliche Kanäle, gab die Sache dann aber leicht angesäuert auf. Wahrscheinlich hatte der Hausmeister wieder am Kabelanschluß rumgepfuscht. Gedankenlos ging sie wieder ins Bad um sich fertig zu machen.
Doch hier wurde es seltsam: Der Wasserhahn am Waschbecken spuckte lediglich ein rostfarbenes Rinnsal aus, in Dusche und Badewanne sah es nicht besser aus, dabei war in den letzten Tagen keine Ankündigung am Schwarzen Brett gewesen die Reparaturen an Rohren oder ähnliches meldete. Zum Glück hatte sie bereits geduscht. Diesen Hausmeister würde sie sich jedenfalls bei Gelegenheit vornehmen!
Während sie sich geistig ausmalte was sie dem Trottel alles an den Kopf werfen würde legte sie ihr fransiges Handtuch beiseite und griff zum Deoroller. Es wurde immer besser, das Mistding war ja eingetrocknet, außerdem waren ihre Achselhöhlen schon wieder stoppelig obwohl sie sie gestern erst rasiert hatte – es wurde wirklich Zeit über eine Laserbehandlung nachzudenken! Ein weiblicher Körper hatte vom Kopf ...