Der Schlafwandler oder mein Neffe Teil 3
Datum: 23.07.2019,
Kategorien:
Reif
Autor: KleinUndDick
... wusste ich, dass es nicht leicht war, Menschen zu beeinflussen, obwohl ich persönlich, es konnte.
:: Was treibt dich dazu, eine Frau zu gängeln? ::
°° Verschiedene Dinge. Meine sexuelle Ausrichtung, meine Liebe zu Frauen, das Machtbedürfnis, die Herausforderung daran. °°
:: Mich würde reizen, dich davon abzubringen! :: So, nun hatte er was zum Nachdenken und tatsächlich kam so schnell keine Antwort mehr von ihm.
„Tante Dora“, sprach Max mich an und ich sah zu ihm auf.
„Ja?“
„Wollen wir nicht ein wenig Wahrheit spielen? Nur ein halbe Stunde oder so, bitte!“
Ach herrje, na ja, was soll´s. Ich nickte ergeben.
„Ich fange an“, sagte Max lächelnd. „Was sind deine intimsten Wünsche?“
Mir war klar gewesen, dass es mal wieder um Sex gehen würde, aber ich war gerade in Stimmung dazu.
„Die, mein lieber Neffe, sind sehr geheim!“ Ich hielt seinen Blick stand.
„Das akzeptiere ich. Dann stelle ich meine Frage anders: Warum hältst du sie so geheim?“
„Ich habe mein Leben lang dafür gesorgt, niemals erpressbar zu sein!“ Ob er das schluckte? Ich war gespannt. Er überlegte nicht lange.
„Demnach sind deine geheimsten Wünsche nicht oberflächlich, sondern tief verwurzelt. Sie gehören nicht in die Öffentlichkeit, weil sie von der Norm abweichen. Sind sie abartig? In Form von Perversitäten?“
Ich lachte laut. „Nein, abartig nicht, aber nicht ganz ohne!“
Er lächelte mich verschmitzt an.
Ich war an der Reihe: „Warum spielst du mit mir?“ Nun lachte er ...
... schallend.
„Ich spiele nicht, Dora!“ Mir blieb der Mund offen stehen. Wir sprachen nicht über das Wahrheitsspiel...
„Erkläre es mir trotzdem! Du weißt, was ich wissen will!“
„Als ich dich auf der Hochzeit meiner Eltern das erste Mal traf, ich war gerade sechzehn Jahre alt gewesen, da habe ich mich schon in dich verliebt. Jedes Jahr, wenn wir dich besucht haben oder du uns, wurden meine Gefühle für dich tiefer und wenn ich mir einen wichste, dachte ich immer nur an dich. Ich ging zu meinem Vater. Den Rest der Geschichte kennst du!“
Ich sah ihn lange schweigend an. OBERHAMMER!
„Ich bin für dich eine alte Frau, sogar meine Kinder sind älter als du. Wie stellst du dir das vor? Was sagen deine Eltern dazu? Das ist doch nicht normal“, mir gingen die Argumente aus, denn mein Hirn weigerte sich, daran zu denken, etwas ernsthaftes mit ihm anzufangen.
Max erhob sich aus seinem Stuhl, zeigte sich mir in seiner ganzen Pracht, kam zu mir herum und kniete sich vor mir nieder. Er schob meinen Stuhl ein wenig herum, schloss meine Beine und legte seinen Kopf darauf.
Max nahm meine Hände und legte sie sich auf den Kopf.
„Ich würde alles für dich tun, einfach alles!“ Mein Körper verkrampfte sich schier. War es Abneigung? Oder eher doch Zuneigung? Geilheit? Mir schwirrte der Kopf.
„Niemand Maximilian, niemand soll sich für mich verbiegen und ein so junger Mann wie du, schon dreimal nicht!“
Er hob seinen Kopf und sah mir in die Augen. „Ich verbiege mich nicht für dich. ...