1. Der Schlafwandler oder mein Neffe Teil 3


    Datum: 23.07.2019, Kategorien: Reif Autor: KleinUndDick

    ... Ich will genau das, was du willst und vielleicht will ich es sogar noch mehr, als du!“
    
    Das was ich wollte? Woher wollte er wissen, was ich wollte? Ich fragte ihn danach.
    
    „Ich habe alle deine Geschichten gelesen. Ich kenne dich also besser, als du denkst. Wie auch du, habe ich reichlich Menschenkenntnis... Du bist einsam und mit deinen Wünschen ganz alleine. Du wünscht dir nichts sehnlicher, als jemanden der dich versteht und dir gibt, was du brauchst!“
    
    Mir blieb die Spucke weg. Er kannte meine Geschichten? Aber... dann ratterte mein Gehirn und wie es abging... Ach du heilige Scheiße!!! Mir gingen so eben tausend Lichter auf. Er war mein junger Freund. Ich war seine Freundin. Er wollte mich zureiten und mich zu seiner Stute und zu seinem Fickstück machen... Mir blieb die Luft weg und noch ehe ich etwas sagen konnte, hielt Max mir schon meinen Püster hin. Wo hatte er den denn nun her gezaubert?
    
    Ich inhalierte zwei mal ganz tief und hielt jeweils die Luft an. Dann reichte er mir was zu Trinken.
    
    „Siehst du, ich weiß einfach alles und ich bin gut für dich, bitte glaube mir!“ Er sah mir direkt in die Augen aus denen reichlich Tränen flossen. Er hatte einen wunden Punkt getroffen, meine Einsamkeit.
    
    „Erinnere dich an die letzten Tage. Ich habe dich zu nichts gezwungen. Du hast alles von alleine getan. Wir haben uns bombastisch verstanden. Gib uns einfach noch ein bisschen Zeit, um mehr bitte ich dich nicht, nur um ein wenig Zeit. Bitte!“
    
    „Du bist so jung und ...
    ... bist mir anvertraut worden. Ich...“, weiter kam ich nicht.
    
    „Du bist eine starke und sehr hübsche Frau. Ich glaube fest an dich. Das Alter ist doch nur eine Zahl und meine Eltern vertrauen mir, sie wissen doch, dass ich dich erobern will!“
    
    Oh mein Gott! Wie furchtbar. Was wussten sie wohl noch alles von mir? Ich weinte noch mehr, meine Schultern zuckten und ich schlug meine Hände vors Gesicht. Ich schämte mich entsetzlich.
    
    „Hier“, er hielt mir sein Telefon hin. „Telefoniere mit Mama, sie hat das Gleiche hinter sich. Lass dir von ihr einen Rat geben!“ Ich sah ihn verständnislos an.
    
    „Vertrau mir“, sagte Max und wählte seine Mutters Nummer. Er hielt mir den Hörer ans Ohr.
    
    „Max, mein Liebling. Was gibt es denn?“ Das war die Stimme meiner Schwester.
    
    „Hier ist Dora“, schniefte ich ins Telefon. Sie wurde schlagartig ernst.
    
    „Das ging aber schnell, meine Liebe. Ich hätte nicht gedacht, dass Max Recht behält!“
    
    „Was weißt du alles“, schluchzte ich ins Telefon.
    
    „Er liebt dich wirklich! Max könnte sich eine Villa leisten, einen Rennwagen, er bräuchte auch nicht zu studieren. Er wollte nur dich!“ Als wenn mich das jetzt interessiert hätte.
    
    „Was weißt du alles über mich?“ Das war es, was ich wissen wollte.
    
    „Nichts, meine Süße. Er hat sich ausgeschwiegen!“ Oh ha.
    
    „Warum lässt du das zu?“
    
    „Er liebt dich!“
    
    „Warum lässt sein Vater es zu?“
    
    „Er liebt seinen Sohn!“
    
    „Max ist doch viel zu jung für mich“, versuchte ich es trotzdem.
    
    „Er liebt dich, was ...
«12...567...12»