Mein neuer Nachbar
Datum: 31.01.2024,
Kategorien:
Schamsituation
Autor: derpoet
... Türklingel. Ein Zeichen, dass das Haus noch immer unbewohnt war. Prüfend drückte ich die Türklinke. Abgesperrt. Der Typ musste einen Schlüssel besitzen. Ich klingelte, doch wie erwartet, reagierte niemand auf mein Leuten. Kein Licht ging an. Es war niemand zuhause. Vorsichtig ging ich einmal um das Haus, auf der Suche nach einem offen stehenden Fenster, oder irgendeiner Möglichkeit ins Haus zu kommen. Leider ohne Erfolg.
Erst jetzt bemerkte ich die Hundeklappe in der Türe. Ich bin recht schlank und die Klappe schien mir groß genug, dass ich mich hindurchzwängen konnte. Jetzt oder nie.
Einen kurzen Moment überlegte ich, ob ich lieber die Polizei rufen sollte. Doch was hatte ich in der Hand? Ich hatte keine Beweise für meine Anschuldigung und ohne Durchsuchungsbefehl würde nichts geschehen.
Mit dem Fuß drückte ich gegen die Klappe. Sie ließ sich öffnen. Auf allen Vieren krabbelnd, schob ich meinen Kopf durch die Öffnung und sah in die fremde Wohnung. Nirgends konnte ich Möbel entdecken. Ich beschloss mich hineinzuwagen und schob meinen Oberkörper durch die Hundeklappe. Meine Schultern musste ich dabei geschickt drehen, damit ich durch die schmale Öffnung passte. Sie war enger, als ich sie eingeschätzt hatte. Oder mein Hintern war einfach zu breit. Mit Gewalt versuchte ich mich hindurchzuzwängen, doch so sehr ich mich auch bemühte, ich passte einfach nicht durch. Als ich schließlich erkannte, dass es zwecklos war, gestand ich mir meine Niederlage ein und trat den ...
... Rückzug an.
Plötzlich wurde mir heiß. Entsetzt bemerkte ich, dass ich festsaß. Der Holzrahmen drückte sich in meine Hüften und die Klappe wirkte bei meiner Rückwärtsbewegung wie ein Widerhaken auf meinem Rücken, so dass ich weder vor noch zurück kam.
„Verdammte Scheiße!“, rief ich.
„In was hab ich mich da wieder reingeritten?“
So etwas konnte auch nur mir passieren.
Ich befand mich zur Hälfte in der fremden Wohnung. Nur mit einem Bademantel bekleidet, der viel zu kurz war. Auf Knien stehend, ragte mein nackter Hintern außen aus der verschlossenen Türe. Vor lauter Panik begann ich über mich selbst zu lachen. Ich stellte mir den Anblick von draußen vor.
„Was mache ich nur?“, flüsterte ich vor mich hin. In mein Lachen mischten sich Tränen.
Durch die Fenster drang gerade so viel Licht, dass ich den Raum absuchen konnte. Vielleicht gab es irgendetwas, an dem ich mich herausziehen konnte, doch es gab nur kahle Wände.
Das Gefühl für Zeit hatte ich längst verloren, doch es war sicher schon bald eine halbe Stunde vergangen, in der ich versuchte mich aus meiner misslichen Lage zu befreien. Ich konnte nicht einmal den Bademantel herausziehen, um etwas Platz zu gewinnen.
Völlig erschöpft gab ich irgendwann auf. Ich ließ mich mit dem Oberkörper auf den kalten Fliesenboden sinken und verfluchte meine Neugier. Ich bekam ein wenig Angst, wie lange es wohl dauern würde, bis mich hier jemand fand. Sollte ich nach Hilfe rufen? Vor meinen geschlossenen Augen stellte ich mir ...