Fräulein Svenja und Miss Elaine 02
Datum: 27.02.2024,
Kategorien:
BDSM
Autor: byNaSchmi
... verstehst du?"
Sie bemühte sich um eine warme und empathische Stimme, aber so richtig gelang es ihr nicht. Ihre Stimme klang ungelenk, irgendwie falsch. Sie wollte dieses Gespräch nicht, aber es war wohl notwendig.
Robert nickte, sagte aber nichts.
„Ich möchte nur sichergehen, dass du das richtig verstehst. Wir beide spielen hier. Wenn ich dich runtermache oder so, dann gehört das zum Spiel. Das ist nicht ernst gemeint. Ich hoffe, du verstehst das. Nur, damit wir auf einer Ebene sind. Hier so gerade... bei dem, was wir hier so tun... also spielen meine ich."
Er nickte, als wisse er noch nicht so genau, wo das Gespräch hingehen würde. Das machte es Svenja nicht einfacher.
„Das hier ist eine Sache, die auf Gegenseitigkeit beruht, verstehst du? Wenn dir etwas nicht gefällt, dann musst du es sagen. Wir wollen beide was davon."
Er nickte, aber Svenja wollte eine ernsthafte Antwort.
„Also?"
„Was soll ich sagen? Ich finde das alles..." Er suchte nach Worten „...großartig. Ich habe nichts auszusetzen... so etwas... Cooles... Geiles wie eben habe ich noch nie erlebt. Was soll ich sagen, das ist besser als Sex. Ich möchte mehr. Sie können mir befehlen, dass ich Ihre Schuhe lecke, und ich werde Ihnen sofort zu Füßen liegen. Befehlen Sie mir. Befehlen Sie mir noch viel mehr als jetzt! Ich tue wirklich alles, was Sie wollen!"
Er schwieg und sah sie an, dann fügte er etwas hinzu:
„Klang das jetzt krank oder verzweifelt? Ich wollte nicht verzweifelt klingen. ...
... Ich will auch keine Forderungen stellen. Aber ich bin wirklich verdammt dankbar für alles, was ich für Sie tun kann."
Jetzt war Svenja etwas sprachlos. Jetzt hatte sie das Gefühl, dass sie hinterher lief, dass sie mit der Situation ein wenig überfordert war. Für sie war das alles neu, aber sie hatte gedacht, dass ihre kleine Episode im Park sie zu einer Expertin gemacht hatte. Und nun hatte sie es mit einem übermotivierten Studenten zu tun, der scheinbar mehr wollte als sie. Sie versuchte sich ihre Unsicherheit nicht anmerken zu lassen und verwies auf eine der wenigen Tipps, die sie aus diesem ganzen Bereich kannte, der ihr ziemlich fremd war.
„Das ist schön, dass es dir gefällt, aber wir sollten trotzdem ein Safewort ausmachen. Wenn dir irgendwas unangenehm ist, wenn du aufhören willst, dann sagst du einfach ‚rot'. Oder besser ‚rote Ampel'. Dann höre ich sofort auf. Denn wenn du ‚nein' oder ‚aufhören' oder so sagst, dann könnte ich das missverstehen, weil ich vielleicht glaube, dass es zu unseren Spielchen gehört, du das aber ernst meinst. Verstehst du, was ein Safewort ist?"
„Natürlich."
„Das ist gut. Und wenn dich sonst etwas stört, dann sagst du es einfach und wir sprechen darüber! Klar?"
„Klar... Miss Elaine."
Klar. Warum sollte Svenja die Einzige sein, die schon von Safewörtern gehört hatte? Sie kam sich ein wenig blöd vor, dass sie ihm etwas als großartige Weisheit verkauft hatte, was scheinbar zum Allgemeinwissen gehörte.
Sie überlegte, ob sie noch ...