1. Polyamorie 03 - Kapitel 02+03


    Datum: 01.08.2019, Kategorien: Romane und Kurzromane, Autor: byBlackHatNCat

    ... heiraten da." Sie stieg in die noch dampfende Dusche und schloss die Türen.
    
    „Das hab ich schon mitbekommen. Wann fliegt ihr?", kam ihre Stimme gedämpft aus der Duschkabine. Ich konnte gerade nicht sprechen, weil ich mich unter der Nase rasierte und dabei die Lippe einzog. --Au, geschnitten! Verdammte Hektik!
    
    Als ich mit der Rasur fertig war und bevor ich mir die Zähne putzen wollte, erklärte ich ihr, dass wir zuerst von Hannover um 6:35 Uhr nach Frankfurt flogen, um von da um 8:30 Uhr nonstop nach New York, mit einem A-380 weiterzufliegen.
    
    „Wir können euch zum Flughafen bringen, dann brauchst du kein Großraum-Taxi rufen", bot sie an, als sie aus der Dusche stieg.
    
    „Das wäre toll. Weißt du, ob die anderen aufgestanden sind?", fragte ich und schaute dabei unbewusst auf ihre prallen Brüste.
    
    „Die sind nach oben zum Duschen."
    
    „Gut, dann kann es klappen. Wir müssen noch packen!", fiel mir schlagartig ein.
    
    Julia stellte sich mit einem Badetuch umgebunden neben mich und legte ihre Hand auf meine Brust.
    
    „Danke, dass du Marie geholfen hast. Ich glaube, jetzt kann sie den Sex wieder genießen und auch einen Orgasmus ohne Härte bekommen." Julia schien mir einen Kuss als Dank geben zu wollen, sah mir auf dem Mund und zögerte. Dann gab sie mir einen trockenen Kuss auf die Wange.
    
    Ich wunderte mich, warum sie mich nicht auf den Mund geküsst hatte und drehte mich wieder zum Spiegel. Da sah ich auch schon den Grund. Meine Oberlippe blutete. Da hätte ich mich an ihrer ...
    ... Stelle auch nicht hin geküsst. Sie ging hinaus und ich putzte mir die Zähne.
    
    Als ich aus dem Bad kam, sprintete ich nach oben ins alte Gästezimmer, um die neuen Koffer zu holen. Ich reichte Lena und Lisa ihre und sah, dass Marie ebenfalls bei ihnen war.
    
    „Marie, kommst du kurz Mal vor die Tür?", bat ich sie.
    
    Sie war bereits angezogen und hatte offenbar auch geduscht. Ihre Haare waren nass. Sie folgte mir in den Flur. Ich schloss die Tür zu Lisas Zimmer und griff Maries Hand. „Marie ... kleiner Engel. Süße...", fing ich an. „Vergangene Nacht war wunderschön mit dir. Es tut mir leid, dass wir nicht noch gemütlich im Bett bleiben konnten." Ich streichelte ihre Wange. Sie gab mir einen Kuss in die Handfläche. „Ich schwöre, ich werde es wiedergutmachen. Es muss nicht die letzte Nacht gewesen sein, die wir zusammen verbracht haben, wenn du es willst."
    
    Sie schlang die Arme um meine Hüfte und legte den Kopf an meine Brust. „Danke! Das war die schönste Nacht seit ..."
    
    Plötzlich wurde die Tür aufgerissen. Lisa eilte aus ihrem Zimmer ins Bad. Nebenbei bemerkte sie zu mir: „Hast du nichts zu tun, Papa? Pack deine Klamotten ein."
    
    Wir lösten unsere Umarmung. Zögernden Schrittes trat ich auf die oberste Stufe. Mir widerstrebte es, Maries Hand loszulassen. Es fühlte sich falsch an. Wir sahen uns Sekunden lang wortlos an. In ihren Augen glitzerte es. Mit einem Mal sprang sie mir um den Hals, legte ihren Kopf auf meine Schulter und flüsterte mit belegter Stimme in mein Ohr: ...
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