1. Polyamorie 03 - Kapitel 02+03


    Datum: 01.08.2019, Kategorien: Romane und Kurzromane, Autor: byBlackHatNCat

    ... „Ich liebe dich!"
    
    Lisa kam aus dem Bad und lief an uns vorbei. „Ja, nun ist ja mal gut ihr zwei. Nimm sie doch gleich als Handgepäck mit." An ihrer Zimmertür blieb sie stehen und drehte sich zu uns. „Ach ne, geht ja nicht. Wir dürfen ja keine scharfen Gegenstände mitnehmen und Sexspielzeug hast du uns ja untersagt. Sorry Paps, wird wohl nix mit der Kleinen für nen Quickie auf dem Flug." Sie zog die Schultern hoch und ging weiter.
    
    Marie kicherte und schniefte. „Ich würde mich auch ganz klein machen." Das brachte mich zum Lachen.
    
    Marie seufzte.
    
    „Schon okay. Wir finden eine Möglichkeit. Später!", tröstete ich mehr mich selbst als sie. Ihr Gesicht hellte sich auf. Wir küssten uns, dann ließ ich sie los und griff die Koffer für Yasi und mich. Halb auf der Treppe drehte ich mich erneut um. Marie schaute mir noch immer nach.
    
    „Ich dich auch!", sagte ich schweren Herzens.
    
    Im Schlafzimmer hatte Yasi unsere Sachen bereits herausgelegt. Ich warf ein paar Schuhe dazu und stopfte alles in den Koffer.
    
    Julia tauchte mit einer Tasse Kaffee für mich und einem Tee für Yasi auf. „Hier trinkt das, dann werdet ihr gleich munter."
    
    „Danke dir", sagte ich im Vorbeigehen und griff einen Becher. Ich musste ins Arbeitszimmer, die Unterlagen zusammensuchen. Flug, Hochzeit und, am wichtigsten, die Visa-Karte, falls wir etwas vergessen hatten und um später noch großzügig einzukaufen.
    
    In der Art ging es hektisch weiter. --Ich hasste solche Morgen.
    
    Kurz nach fünf brachte ich die ...
    ... ersten Koffer ins Auto. Wir luden alles in die zwei Wagen und machten einen Abflug. Ich war mir sicher, wir hatten etwas vergessen. Marie fuhr den Wagen von Julia. Lena saß bei ihr mit drin. Julia fuhr meinen Wagen mit Lisa, Yasi und mir. Auf dem Weg zum Flughafen schminkten sich die Frauen.
    
    „Ich habe irgendetwas vergessen?", murmelte ich vor mich hin.
    
    Julia legte ihre Hand beruhigend auf mein Oberschenkel. „Du hast das Geld, die Tickets, die Ausweise und dein Handy. Du kannst alles organisieren, wenn etwas fehlt."
    
    „Stimmt, aber ich brauche zur Not jemanden, der an mein Computer geht, um mir von der Festplatte etwas zuzuschicken. Alle wichtigen Dokumente und Unterlagen sind da digital gespeichert."
    
    „Schon mal was von der Cloud gehört?", warf Yasi vom Rücksitz ein.
    
    „Stimmt, wollte mir immer eine Eigene einrichten. Naja, jetzt ist es zu spät."
    
    „Keine Sorge, Marie kann dir notfalls was zuschicken. Die hat ein Händchen dafür", erinnerte mich Julia.
    
    „Richtig, dann würde alles gut werden." Ich atmete erleichtert auf. „Behalte am besten die Schlüssel, da sind auch die Haustürschlüssel dran. Fahrt mit dem Wagen zurück. Es wäre gut, wenn ihr solange bei uns wohnt, als Haussitter, damit wir euch immer erreichen können, falls es schnell gehen muss."
    
    Mir wurde erst bewusst, was ich vorgeschlagen hatte, als ich es bereits ausgesprochen hatte. Ich kannte Julia und Marie kaum. Julia war Ärztin und sie schien mir vertrauenswürdig. Mit Marie hatte ich sogar geschlafen ...
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