Stiefelknecht
Datum: 14.04.2024,
Kategorien:
Reif
Autor: lost_of_mind
... einen nur immer wenn sie etwas brauchten, die anderen nur zu den gezwungenen üblichen Familienfesten. Meine Eltern wurden etwas gemieden. Nicht weil sie so unleidlich waren, sondern weil ihre Interessen- und Begeisterungslosigkeit auf Dauer sehr anstrengend wirken können. Ich kenne es ja nicht anders.
Die einzige die öfter mal kam war Tante Elli. 5 Jahre älter wie meine Mutter, wirkte jedoch 10 Jahre jünger. Damals wusste ich auch noch nicht ob sie sich immer wegen meinen Eltern so auffallend provokativ kleidete oder ob das ihrem gelebten Alltag entsprach. Mein Vater wachte bezeichnenderweise noch nicht einmal auf wenn bei Elli mal wieder die halbe Oberweite aus der Bluse oben heraus wuppte.
Ich sah gerne hin. Dahin und noch woanders. Elli war auch der einzige Besuch, der seine Strassenschuhe in der Wohnung anlassen durfte. Wo kein Drama darum gemacht wurde dass die dünnen Absätze den teuren Parkettboden ruinieren könnten. Wo meine Eltern am liebsten noch Schonbezüge über ihre eigenen Hausschuhe gemacht hätten.
Tja, Tante Eleonore, die einzige Verbindung zur restlichen Verwandschaft. Ansonsten hatte ich viele Kumpels noch aus der Schule, vom Sportverein und vom Weggehen. Nur mit Mädchen wurde es etwas Mau. Die interessierten sich zu der Zeit nicht so für uns Nerds, für Computer, Fussball oder Billard. Sie orientierten sich schon weiter nach Oben, hin zu Männern mit Autos, abgeschlossener Ausbildung und Flugreisen nach Malle. So blieb Elli auch lange Zeit mein fast ...
... einziger Kontakt zu Frauen. Sie war die einzige Verwandte wo ich tatsächlich Zuhause war wenn sie kam. Und auch blieb bis sie ging. Ich mochte sie sehr.
Sie prägte von klein an meine Vorstellung von Frau: Ziemlich Flott gekleidet, die Lady of classical style. Rock mit Bluse oder Kleid, zierliche elegante Schuhe, lange Haare, dezent geschminkt. Ein stets freundliches, hübsches Gesicht. Auch vom Körperbau war sie eine Vollfrau: Ihr Körper ziemlich klein und leicht Mollig. Mit einer beeindruckenden und nicht zu übersehenden Oberweite, schwungvoll konturierten Beinen und wohlgeformten Po. Sie wusste das schon immer recht gut zu betonen. Und wahrscheinlich weil sie so klein ist trug sie stets recht hohe Schuhe. Jedesmal andere. Immer passend zur Garderobe. Es faszinierte mich total.
Eben weil auch Porno in jeder Richtung frei verfügbar wurde konnte man sich weitergehend Informieren und präzise seine Vorlieben mit Illusionen und Hoffnungen füttern. Dabei stellte sich immer wieder heraus dass genau der Typ Frau wie Tante Eleonore besonders interessant für mich blieb.
Irgendwann wandelte sich ihr Interesse an mir vom nerdigen belächelten Neffen hin zum geschätzten Handwerker, denn ich lernte einen handwerklichen Beruf den man im Alltag gut gebrauchen kann. Weil Tante Elli anscheinend für Aussenstehende meist irgendwie alleine lebte, zumindest ganz selten mal jemanden zu Besuch mitbrachte, hörte ich mit zunehmendem Alter immer öfter den Satz von meiner Mutter:
"Du könntest ...