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Barbaras Beine
Datum: 25.04.2024, Kategorien: Ehebruch Autor: Achterlaub
... ich mich dann bei gemeinsamen Unternehmungen mit Barbara abweisend zeigte, hielt sie mir dies vor. Sie könne überhaupt nicht nachvollziehen, weshalb ich plötzlich so merkwürdig reagiere. Sie erwarte von mir angemessenes Verhalten ihrer Freundin gegenüber. Andererseits war ich in Dauerspannung, solange Barbara in meiner Nähe weilte. Das waren nicht nur ihre wundervoll kraftvollen Beine oder ihr frivoler Blick, die mich geradezu einschüchterten. Ihre Gegenwart erinnerte zu sehr an das Geschehen an jenem Mittag. Was sie mit ihrem Verhalten veranlassen wollte, blieb mir unklar. Wollte sie mich reizen und auf diese Weise den Bruch mit Lydia provozieren? Oder ging es ihr nur ums Kokketieren, wollte sie mir nur ein schlechtes Gewissen verschaffen, um mich aus welchen Gründen auch immer auszuschalten? Mit solchen Überlegungen quälte ich mich tagelang. Da reifte ein Plan in mir. Ich musste dieses unsägliche Verhältnis bereinigen. Lydia gegenüber gab ich vor, mit Barbara ins Reine kommen zu wollen. Sie sei irgendwie komisch. Mein Verdacht sei, dass sie mich nicht leiden könne oder einen Keil zwischen uns treiben wolle. Das müsse endgültig beendet werden. Ich wollte Barbara deshalb zu Hause besuchen und die Dinge klären. Lydia fand das trefflich. Übermorgen wurde mit Barbara das Treffen vereinbart. Ich hatte mir vorgenommen, endgültig einen Schlussstrich zu ziehen. Es sollte keine weiteren körperlichen Annäherungen mehr geben. Wir müssten eine neutrale, freundschaftliche Verbindung ...
... aufbauen. Auf das Gespräch habe ich mich intensiv vorbereitet. Dazu gehörten weniger die Argumente. Ich müsste mich vor allem in Acht nehmen vor ihren weiblichen Reizen. Mein Blick müsste immer auf ihre Augen gerichtet sein. Keinesfalls dürfte ich auf ihre Beine oder überhaupt auf ihren Körper schauen. Meine Stimme müsste fest bleiben. Sie dürfte keine Unsicherheit spüren. Stundenlang habe ich das vor dem Spiegel geübt. Jede Geste, jede Bewegung des Körpers und der Hände hatte ich trainiert. Selbst den Weg in ihre Wohnung, das Drücken des Klingelknopfes habe ich in Gedanken mehrmals vollzogen. Dann kam der entscheidende Tag. Zur Entspannung habe ich noch kurz geduscht. In einer halben Stunde würde ich Barbara gegenüber stehen und ihr meine Litanei herabbeten. Widerspruch zwecklos: Das müsste mein Motto sein. Mit diesen Gedanken im Kopf schleppte ich mich mühsam wie gealtert zu ihrer Wohnung. Zu meiner Überraschung begrüßte sie mich distanziert und förmlich. Unsere Körper hielten gebührenden Abstand. Das galt auch noch an dem kleinen Tischchen. Wir saßen uns gegenüber, die Stühle in Distanz zur Tischplatte. Ich startete meine Litanei. Barbara nahm es gelassen mit einem wehmütigen Blick hin. Es folgte ein: "Einverstanden, so soll es sein". Dann schien meine Mission beendet. Erleichtert richtete ich meine Schritte zur Wohnungstür. Ich war beruhigt. Keine Unsicherheit, auch nicht ein bisschen Kribbeln in der Magengegend hatte ich verspürt. Das Kapitel Barbara schien endlich ...