Neues von Nina - Wieder zu Hause
Datum: 09.05.2024,
Kategorien:
CMNF
Autor: Anonym
... selbst inbegriffen.
Man kam schnell überein, sich in diesem Jahr zu teilen. Am selben Tag nämlich machte die Parallelklasse einen Ausflug in einen Erlebnispark. Dem schloss sich ein größerer Teil Ninas Klasse nun an. Zurück blieben etwa zwölf Leute. Man beschloss, dass die Spalter kurz zu der anderen Klasse hinübergehen, das verbleibende Dutzend an Ort und Stelle weiter beraten solle. Als die anderen weg waren, sah man sich fragend an. Einer stellte sich nach vorn und schrieb die Ideen an die Tafel. Dann wurde abgestimmt, was gar keine Mehrheit finden würde und von vornherein ausgeschlossen war. Zurück blieb, das wunderte keinen, entweder Kanu fahren mit anschließendem Grillen oder Baden fahren mit anschließendem Grillen. Und weil sich keiner zum Organisieren des Kanu- Fahrens fand der Klassenlehrer bestand darauf, dass es der Ausflug der Klasse sei, also hätten die das auch zu planen -, war man fürs Baden. Nina hatte das erwartet.
Wohin nun? Es gab ein riesiges Strandbad am größten See der Umgebung. Aber irgendwie war das langweilig, denn da ging man ja immer hin. Das Freibad um die Ecke fiel aus dem gleichen Grunde aus. Von den zwölf hatten drei Leute Autos. Also konnte man mal etwas weiter hinaus.
Die Gruppe hatte sich lose um zwei Tische gescharrt. Nina saß mit übereinander geschlagenen Beinen mittendrin auf dem einen davon, so wie sie überhaupt in letzter Zeit zu einem Mittelpunkt der Klasse geworden war. Plötzlich nahm man sie und ihre Meinung wahr, hörte auf ...
... sie. Das mochte daran liegen, dass die anderen sie als erwachsener und erfahrener ansahen und akzeptieren, und tatsächlich war sie in dem letzten halben Jahr sehr viel reifer und auch selbstsicherer geworden.
Heute trug sie einen dünnen, fast knielangen Sommerrock, den seit Tagen mit Abstand längsten. Das lag daran, dass sie heute morgen ungern auf das schöne Gefühl des Nichts darunter verzichten wollte, und deshalb war sie heute zum ersten Mal ohne Höschen in die Schule gekommen. Sicherheitshalber hatte sie dieses etwas längere Stück gewählt. Nina hatte bislang noch gar nichts gesagt, doch nun meinte sie, man könne, wenn man früh genug losführe, in wenigen Stunden auch die Ostsee erreichen. Dieser Vorschlag kam gut an. Schnell wurde über den schönsten Strand beraten. Nina mischte sich wieder ein: Ich wäre dafür, dass wir nicht an einen Stadtstrand irgendwo an einem Badeort fahren, sondern mehr so in die Natur. Fragende Blicke. Da können wir besser am Strand grillen. erklärte Nina. Aber da ist meist der Strand viel schmutziger und steiniger. erwiderte einer. Man muss sich halt ein schönes Plätzchen suchen. meinte Nina. Und Beach-Volleyball? Und Getränke? Und Eis? Doch Nina war vorbereitet. Sie erzählte, sie kenne einen Strand mit Parkplatz, Eisbude, Volleyballfeld, alles total nett, weicher Sand aber eben kein blöder, überlaufener Stadtstrand mit Kurtaxe. Und zum Grillen müsse man dann nur ein paar hundert Meter weiterziehen. All das hatte sie sich zuvor Peter von erzählen ...