1. Die Miete 01


    Datum: 27.05.2024, Kategorien: BDSM Autor: bynpatek

    Auf der Studentenparty fühle ich mich mal wieder ziemlich verloren. Es sind viele Leute da. Offenbar sehen es mir die anderen an, dass ich kein interessanter Gesprächspartner bin. An die wenigen Mädels traue ich mich schon gar nicht ran. Die sind eng umlagert und für mich zu attraktiv.
    
    Als es gerade mal etwas ruhiger wird, erzähle ich einfach so in die Runde, dass mein Mietvertrag nur für ein Jahr läuft, und dass ich demnächst dringend eine neue Bleibe brauche. Einige der Studis schauen mich mit fragendem Blick an und wenden sich wieder ihren Gesprächspartnern zu.
    
    Ich nippe an meinem Glas. Einfach was in die Runde erzählen, ist wirklich besonders dumm. Ich schäme mich und nuckel an meinem Glas.
    
    Kurz darauf spricht mich ein reiferer Herr an, (reifer für mich als Studi). Ich bin echt froh, dass sich mal jemand an mich wendet, weil irgendwie traue ich mich jetzt gar nicht mehr, jemanden anzusprechen. Er hätte gehört, dass ich ein Zimmer suche. Er hätte da eines frei, ob ich mich das interessieren könnte?
    
    „Klar." Ich lächle. Große Ansprüche an eine Bleibe habe ich eh nicht. Und ich würde gerne zur Untermiete wohnen. Dann bin ich vielleicht nicht so allein und lerne mal jemand kennen.
    
    Eine Viertelstunde später gehen wir zu zweit durch die dunklen, regennassen Straßen des Studentenviertels, ich demütig einen Schritt hinter ihm versuche eilig mit ihm Schritt zu halten. Er will mir die Bude zeigen.
    
    Einige Straßen weiter steigen wir die Stiege in einem abgewohnten, ...
    ... gründerzeitlichen Mietshaus empor. Die Dielen knarzen und es riecht nach Essen im Hausflur. Er schließt die Wohnungstür auf. Schüchtern trete ich ein und ziehe brav meine Schuhe aus.
    
    Es ist eine geräumige Wohnung mit großen Zimmern und hohen Decken. Die Wohnung scheint in der Tat ein wenig zu groß für den einzelnen Herren. Ich habe ihn bislang fast nur von hinten gesehen. Wir kommen am Wohnzimmer vorbei. Es ist spärlich möbliert, ein breites Ledersofa und ein Fernseher mitten im Raum. Wir gehen ans Ende des Flurs, dann öffnet er eine Tür, knipst Licht an.
    
    Es ist ein hoher schmaler Raum, vielleicht zweieinhalb Meter breit, dafür tief. Mit den ungewöhnlichen Maßen sieht er aus wie eine Abstellkammer. Aber es gibt ein Fenster an der Stirnseite, durch das man in die pechschwarze Nacht blickt. Ein kleiner billiger Schreibtisch mit einem drahtigen schwachen Drehstuhl steht quer vor dem Fenster. Seitlich vor der Wand liegt auf dem Boden eine Matratze. Es gibt keine Schränke, keine Regale.
    
    „Willst du noch mit rüberkommen?" Er steht hinter mir. Mir läuft ein Schauer den Rücken runter. Ich nicke.
    
    Einige Minuten später sitzen wir nebeneinander bei ihm auf der Couch. Ich fühle mich ziemlich fremd. Falte die Hände. Neugierig schaue ich umher. Die Wände sind kahl. Nur an der Wand gegenüber hängt ein großes Poster mit einer seltsam düsteren Ritterburg, die sich gegen die Abendsonne aus dem dunklen Tann erhebt.
    
    „Mach's dir gemütlich", fordert er mich auf. Ich bin so schüchtern, ...
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