Kairi
Datum: 01.06.2024,
Kategorien:
Transen
Autor: bylucascanine
... worauf die unglaublich kompetent und souverän antwortete. Sie schien sich wirklich gut auszukennen mit den richtigen Fleischsorten, wie lange es im Grill sein musste und welche Saucen und Gewürze die besten zu welchem Fleisch waren. Sein Vater war sichtlich beeindruckt.
Weil sie das Thema wohl langweilte, hakte zum Glück nun jedoch seine Mutter ein und sagte: „Tom hat erzählt, dass du auch richtig gut kochen kannst und ihm alles ganz toll schmeckt, was du machst. Was kochst du denn so?"
Tom erwartete, dass sie wieder in die Luft ging, weil er erzählt hatte, dass sie für ihn gekocht hatte, und war froh, dass sie ihn nicht treten konnte. Heute schien Kairi das aber gar nicht zu stören.
„Hat er das gesagt? Und dass es ihm geschmeckt hat? Das ist aber sehr nett von ihm." Sie lächelte Tom tatsächlich an, wandte sich dann aber wieder an seine Mutter.
„Thai-Küche kenne ich natürlich ganz gut. Und Malaysisch, weil mein Vater da mal gearbeitet hat. Überhaupt so die asiatische Küche. Also auch ein bisschen vietnamesisch, chinesisch und japanisch. Bei der deutschen Küche kenne ich vor allem die Standardgerichte. Also Schweinefleisch, Rindfleisch, Ente, Gans, Eisbein, Kartoffelpuffer, Königsberger Klopse und so. Und ich glaube, ich mache ziemlich gute Currywurst. Weil ich in den Ferien in Berlin mal in einer Currywurstbude gejobbt habe. Ein paar französische Gerichte kenne ich auch. Und natürlich viele Italienische, weil ich die echt mag. Also Pasta, Pizza, Lasagne, ...
... Ribollita und so."
Nun stand seiner Mutter der Mund offen. „Äh, ja, Kind. Toll. Vielleicht sollten wir einfach mal zusammen kochen und du zeigst mir etwas davon."
„Natürlich, das mache ich sehr gerne. Ihr könnt aber auch mal in unser Restaurant kommen. Dann macht mein Papa etwas für Euch. Der kocht viel, viel besser als ich."
Tom war vollkommen überrascht, dass Kairi seinen Eltern gerade angeboten hatte, ihre kennenzulernen. Und bekam richtig Angst, dass die sie beide vollkommen vereinnahmen und sie ab sofort jedes Wochenende zusammen mit Eltern verbringen würden. Da wäre ihre störrische Haltung am Donnerstag ja fast noch besser gewesen.
Zum Glück kehrte in diesem Moment sein Bruder vom Fußball zurück. Ziemlich verschmutzt und verschwitzt kam er auf die Terrasse und begrüßte Kairi.
„Hallo. Du bist also Kairi? Ich bin der Daniel. Übrigens der Bestaussehende in unserer Familie. Aber das ist natürlich nichts im Vergleich zu dir." Und dann „Von welchem Stern bist du denn zu uns armen Erdlingen abgestiegen?"
„Ja, äh, hallo." Kairi errötete leicht und war offensichtlich etwas irritiert von diesem Vierzehnjährigen und seinen kessen Sprüchen. Sie schaute Tom an, aber der konnte auch nur mit den Schultern zucken. So war sein Bruder zurzeit nun mal.
Es war jedoch sein Vater, der nun einschritt: „Daniel, halte dich bei unserem Gast heute bitte etwas zurück."
„Aber Papa? Du hast doch selbst immer gesagt, dass man schönen Frauen Komplimente machen soll. Und Kairi ist doch ...