1. Alter Bulle Teil 14


    Datum: 16.06.2024, Kategorien: Hausfrauen Autor: byChinaSorrow

    ... weiße Fahne schwenkte und darum bat, sich gerade hinlegen zu dürfen. Stöhnend griff er sich an die Eier und massierte sie vorsichtig.
    
    „Echt so schlimm?", fragte ich verblüfft.
    
    „Als hättest du mir voll reingetreten." Er lächelte aber schon wieder, als er sich mit gespreizten Schenkeln zurücksinken ließ.
    
    „SO gut, also?", fragte ich augenzwinkernd.
    
    „Besser!" Ich sank in seine ausgestreckten Arme und kuschelte mich an ihn. Ich fühlte mich fast, als wäre ich mit ihm gekommen. Vielleicht war ich das ja sogar, ohne es in der Aufregung wahrzunehmen. Nichts war mehr unmöglich.
    
    ————
    
    Der Bulle
    
    „In einer Viertelstunde rolle ich bei dir vors Haus."
    
    „Wunderbar." Warum schien jeder Muskel in meinem Körper vor Anspannung zu vibrieren? Schließlich freute ich mich doch seit Tagen auf ihre Ankunft. „Wusste gar nicht, dass so antike Panzer eine Freisprechanlage haben." Und woher kam dieser Blödsinn? Ich konnte vor mir sehen, wie Simone die Augen verdrehte.
    
    „Keine Sorge, alter Mann. Deine demnächst sesshafte, bürgerliche Gefährtin hat ganz brav angehalten, um dich vorzuwarnen. Sozusagen als mentale Vorbereitung. OK, OK, und weil ich Angst hatte auf diesen bescheuert schmalen Wegen hier im Graben zu landen. Also: fünfzehn Minuten. In der Zeit kannst du den besorgten Hausmann, der sich anscheinend bei dir eingenistet hat, aus dem Haus jagen und dich schonmal vorglühen."
    
    Klick, war die Leitung tot.
    
    ‚Besorgter Hausmann!' Pffft.
    
    Vorglühen also! Ich schaute zu ...
    ... dem gedeckten Tisch. In Anbetracht der Tatsache, dass Simone einige Stunden Autofahrt von ihrer Wohnung in Süddeutschland hinter sich hatte, war ich davon ausgegangen, dass sie erst einmal ausruhen und etwas Essen wollte.
    
    Offensichtlich hatte sie andere Pläne. Ich stellte den Ofen aus, in dem der Auflauf sich noch ein paar Stunden halten würde, verstöpselte die Weinflasche wieder und kochte mir noch einen Kaffee, damit ich mit meiner hyperaktiven Mitbewohnerin mithalten konnte. Wie konnte man nach der Tortur noch so frisch und aufgeregt klingen wie sie? Anscheinend hielt Bewegung doch fitter als gedacht. Nach den langen Schlägen auf Tour war die Reise zu mir eher ein kurzer Ausflug.
    
    Als ich den Motor ihres Volvos hören konnte, schlenderte ich gespielt lässig vor die Tür. Tief durchatmen! Himmel, ich war aufgeregt wie ein kleiner Junge, der das erste Mal im Leben auf ein Karussell klettert.
    
    Sie war da.
    
    Der Rest meines Lebens lag vor mir. Parkte geschickt nah an der Wand des Studios und würde gleich aussteigen.
    
    ‚Versau es nicht!', befahl ich mir in Gedanken.
    
    Locker bleiben.
    
    Die Wagentür öffnete sich.
    
    Simone glitt aus dem Sitz und blieb neben dem Wagen stehen.
    
    Sah mich an und lächelte sanft.
    
    Am liebsten hätte ich mich in ihren Augen verloren, nur dass sie mir so viel optische Ablenkung bot, die meine Augen nach unten zerrten.
    
    Shit!
    
    High Heels wie Stelzen. Die Tattoos auf ihren Beinen schimmerten sanft durch zarte schwarze Seidenstrümpfe, von ...
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