1. Sklavin für ein Jahr Teil 01


    Datum: 09.07.2024, Kategorien: Romane und Kurzromane, Autor: byPhiroEpsilon

    ... wie sollte ich es formulieren? "Ich ... ich denke, ich weiß inzwischen, warum ihr nach jemandem wie mich gesucht habt."
    
    "Ach ja?", kam von Anja, während er nur eine Augenbraue hochzog.
    
    "Ihr seid sehr verschieden. Herrin braucht ein ... hmmm ... Sexspielzeug."
    
    Meine Herrin wollte etwas sagen, doch mein Herr hob die Hand. "Sprich weiter."
    
    "Einintelligentes Sexspielzeug", konkretisierte ich. "Dildos habt ihr ja schließlich in Hülle und Fülle. Herrin möchte Sex haben, wann immer es ihr spontan einfällt, und sie möchte ein Spielzeug, das enthusiastisch mitspielt."
    
    Er lachte leise. "Und ich?"
    
    "Du, Herr, bist das genaue Gegenteil. Du planst alles akribisch, du möchtest keine Überraschungen beim Sex. Du bist der Herr und nimmst das Thema sehr ernst. Herrin möchte ... spielen."
    
    "Und bei wem fühlst du dich wohler?", fragte sie.
    
    Ich schüttelte den Kopf. "Abgesehen davon, Herrin, dass das eine sehr unfaire Frage ist, seid ihr beide zu verschieden. Das wäre als würde man Äpfel mit ..."
    
    "Birnen?", fragte sie etwas schnippisch.
    
    "... mit Mondraketen vergleichen. Die haben überhaupt nichts gemein. Meine Mutter hat immer gesagt, in einer Ehe müsse man Kompromisse eingehen. Ich —" ich holte tief Luft "— ich glaube, ihr musstet in der Vergangenheit viele Kompromisse eingehen und jetzt braucht ihr das nicht mehr."
    
    Stille.
    
    "Danke für deine Offenheit", sagte mein Herr. "Geh jetzt schlafen."
    
    *
    
    Die beiden hattennur im Ehebett Sex miteinander. Manchmal ...
    ... ließen sie mich kniend im Wohnzimmer zurück, aber oft holten sie mich ins Schlafzimmer. Gelegentlich rief mich auch einer der beiden ins Ehebett. Die Herrin liebte es, wenn ich ihre Möse leckte, während der Herr sie penetrierte und sie danach sorgfältig reinigte, nachdem er sie mit seinem Samen gefüllt hatte. Der Herr liebte es, seinen Penis in meinem Mund anzufeuchten, bevor er den Anus der Herrin eroberte.
    
    Niemals kam ich dabei zu einem Orgasmus. Ich war nur ein lebendiges Sexspielzeug. Und ich fühlte mich verdammt wohl dabei.
    
    Die Nächte verliefen unterschiedlich. Manchmal wurde ich jede zweite Stunde vom Pulsieren eines Dildos geweckt und brauchte lange, bis meine Erregung so weit abgeflaut war, dass ich wieder einschlafen konnte, doch meistens schlief ich durch, bis mir mein Halsband die Zeit zum Aufstehen signalisierte.
    
    07 Der Club
    
    "Julia", sagte mein Herr etwa einen Monat später, als er vom Frühstückstisch aufstand, und ich zuckte zusammen. Er benutztenie meinen Namen.
    
    Hatte ich einen Fehler gemacht? War ich nicht gut genug für ihn? Wollte er etwa unseren Vertrag vorzeitig beenden? "Ja, Herr?", sagte ich vorsichtig. Ich warf einen Seitenblick auf Herrin, doch deren Gesicht war ausdruckslos.
    
    "Kommst du bitte nach dem Aufräumen in mein Arbeitszimmer? Du musst dich nicht beeilen."
    
    Meine Augen wurden groß. Zwei Seltsamkeiten in einem Satz. Zum einen war sein Arbeitszimmer für mich bisher genauso tabu gewesen wie das meiner Herrin. Und "bitte"?
    
    "Gewiss, ...
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