1. Die Unterwerfung des Innenarchitekten


    Datum: 14.07.2024, Kategorien: BDSM Autor: naschmi

    ... Gesichtsmaske und ein Ball-Gag. Sie hatte die Bezeichnung googlen müssen, kannte das Teil aber aus einigen Pornofilmen, die sich zu Studienzwecken angeschaut hatte.
    
    Sie war in kurzer Zeit eine ziemliche Expertin mit diesen Spielzeugen geworden, obwohl sie noch keines eingesetzt hatte. Ihre Recherchen im Internet hatten ergeben, dass diese Sachen alle komplizierter waren, als sie gedacht hatte. Sie hatte beispielsweise gedacht, dass Seidentücher eine gute Idee wären, um Michael zu fesseln. Seide ist weich, zart, müsste sich also super eignen. Aber sie hatte schnell herausgefunden, dass Seide ganz schlecht für Fesselungen war, denn die Fasern waren so dünn, dass Knoten nur ganz schwer wieder zu lösen waren. Bei Seilen aber musste man auch vorsichtig sein, weil die teilweise in die Haut schnitten. Allein zum Thema Fesseln gab es verdammt viel zu wissen. Das alles hatte mehr mit Sicherheit und Verantwortung zu tun, als sie gedacht hätte.
    
    Sie wollte Michael eigentlich nur ans Bett fesseln. Aber diese ganze SM-Szene im Internet legte erstaunlich viel Wert auf Sicherheit. Und das war ja auch nicht unbedingt falsch. Man hörte ja immer wieder von der Feuerwehr, die anrücken musste, um Handschellen aufzuschneiden, weil die Schlüssel beim Liebesspiel verloren gegangen waren. Alina wollte das unbedingt vermeiden.
    
    Sie ließ diese Dinge über Michaels Kreditkarte bestellen. Sollte er das doch bezahlen! Er war ja auch der Nutznießer.
    
    Und wo sie schon beim Geld waren: Alina ...
    ... hatte auf ihrem Konto eine lächerlich hohe Summe gefunden, die Michael ihr überwiesen hatte.
    
    „Du kannst mir doch nicht einfach so über tausend Euro überweisen!“, hatte sie ihm vorgeworfen.
    
    „Warum nicht? Ist doch mein Geld! Damit kann ich doch machen, was ich will. Es kommt von meinem Konto.“
    
    „Ich bin überhaupt nicht als deine Mitarbeiterin angemeldet.“
    
    „Na und? Du arbeitest ja auch nicht so für mich. Sondern anders irgendwie.“
    
    „Erklär das mal dem Finanzamt, wenn von deinem auf mein Konto regelmäßig solche Summen überwiesen werden!“
    
    „Dann stelle ich dich einfach ein. Dann wirst du meine Vollzeitbuchhalterin!“
    
    „So viel tue ich für dich doch gar nicht!“
    
    „Ich finde, du tust verdammt viel für mich. Ich bin jedenfalls sehr zufrieden!“
    
    „Ich will dafür aber nicht bezahlt werden. Zumindest nicht so!“
    
    „Wieso nicht? Du tust was für mich, dafür bezahle ich dich. Du hast mich dazu gebracht, einen Haufen Aufträge anzunehmen. Ich arbeite viel mehr als noch vor einem Monat. Ich habe mehr Klienten, ich habe mehr Aufträge, ich mache mehr Umsatz!“
    
    „Es bleibt Schwarzarbeit!“
    
    „Ich bezahle dich doch gerade dafür, dass du dich um die Bücher kümmerst. Tu deinen Job und mach dich legal!“
    
    Alina war sprachlos vor der Naivität Michaels. Wie konnte man bloß so einfältig sein? Er hatte nicht die geringste Ahnung von den einfachsten betriebswirtschaftlichen Zusammenhängen.
    
    „So einfach geht das nicht. Dann müsstest du mich richtig anstellen!“
    
    „Dann stelle ich dich ...
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