Die Unterwerfung des Innenarchitekten
Datum: 14.07.2024,
Kategorien:
BDSM
Autor: naschmi
... übermannt.
Sie fand es nicht sonderlich elegant, wie er wie ein Wilder splitternackt aus dem Bett unter die Dusche gestürzt war, um seine Qualen zu lindern. So extrem hatte sie eigentlich gar nicht werden wollen. War das alles etwas too much gewesen? War sie zu weit gegangen?
Sie war immerhin totale Anfängerin. So richtig konnte man ihr nicht vorwerfen, dass nicht alles klappte.
War Michael sauer? Würde Michael sie nun fallenlassen, wie diese Asi-Domina?
Sie dachte schon mit Grausen daran, wie sie sich eine neue Wohnung suchen müsste, ihre ganzen Möbel all die Treppen wieder runter schleppen musste. Dieses Mal würde ihr niemand helfen. Es wäre zum Kotzen.
Verdammt!
Vielleicht kam es ja auch nicht so weit.
Vielleicht hatte es ihm ja auch gefallen.
Es war jedenfalls eine Menge Arbeit gewesen, das alles zu recherchieren.
Auf die Brennnesseln war sie nur durch Zufall gestoßen, aber dann hatte es sie interessiert. In einem Forum im Internet wurde darüber berichtet. Also recherchierte sie Brennnesseln, las Wikipedia-Artikel und versuchte herauszufinden, wie schädlich die Ameisensäure war, die das Jucken erzeugte. Schließlich wollte sie nicht, dass Michael irgendeinen allergischen Schock bekam. Sie wollte dem Notarzt nicht erklären müssen, warum Michael nackt an die Bettpfosten gekettet war und im Brennnessel-Schock lag.
Sie wusste nun eine Menge über Brennnesseln.
Nun, sie behielt den Gedanken im Hinterkopf. Es erschien ihr aber nicht so wahnsinnig ...
... attraktiv an seinem kleinen Freund herumzumachen.
So weit war sie noch nicht.
Obwohl sie natürlich noch viel weiter gegangen war.
Das mit dem Keuschheitsgürtel war ihr auch eher zufällig über den Weg gelaufen.
Was es alles gab!
Bei Amazon hatte sie sich durch die Rezensionen der verschiedensten Modelle gekämpft, hatte von Vor- und Nachteilen gelesen. Es gab riesige Gemeinschaften im Netz, die sich mit Keuschheitsgürteln für Männer beschäftigten, und wenn man so las, konnte man den Eindruck bekommen, dass jeder zweite Mann von seiner Ehefrau so im Zaum gehalten wurde.
Alina hatte gezögert, ob sie so ein Ding bestellen sollte. Immerhin bedeutete es, dass sie damit vollkommen über ihn bestimmte, und daran hatte sie eigentlich kein Interesse. Aber dann hatte sie sich nach langem Ringen und dem Abwägen der Vor- und Nachteile dafür entschieden, es einmal auszuprobieren. Sie musste ihn ja nicht monatelang darin halten, wie das einige Frauen mit ihren Männern zu machen schienen. Sie hatte es sich als Spiel überlegt, das nach wenigen Tagen wieder beendet war.
Schließlich hatte das auch was mit Hygiene zu tun.
Eigentlich war sie ziemlich zufrieden mit sich. Es war alles nach Plan gelaufen, und sie hatte ihn aus der Reserve gelockt. Vielleicht war sie am Ende etwas zu weit gegangen. Das war aber auch alles nicht so einfach!
+ + +
Während Alina mit sich im Reinen war, war Michael erschüttert.
Er saß in seinem Bademantel auf der Couch und dachte nach. Sein ...