1. Die Unterwerfung des Innenarchitekten


    Datum: 14.07.2024, Kategorien: BDSM Autor: naschmi

    ... Wissen an den Mann brachte: Dass es auch vegetarische und vegane Fertigprodukte gab, die nicht gesünder waren als die Fertigprodukte für Fleischies, wie sie sie nannte, da schaute Tim nur entsetzt.
    
    Alina konnte den Blick nicht so richtig deuten.
    
    Sie war bemüht, ihm seinen Ernährungsfundamentalismus nicht negativ auszulegen.
    
    Aber während des gesamten Gespräches hatte sie das Gefühl, dass der nächste Satz, den er von sich gab, ihn als totales Arschloch entlarven würde.
    
    Aber das passierte nicht. Er blieb nett und auch durchaus witzig. Doch Alina konnte eben dieses ungute Gefühl nicht loswerden, dass in ihm ein Idiot steckte, der nur darauf wartete, dass man ihn herausließ.
    
    Sie hatte plötzlich diese Phantasie vor Augen, wie sie mit Tim am Tisch der Mensa saß, mitten in der vegetarischen Abteilung. Er hatte das vegane Gemüse-Pesto auf seinem Teller, sie das Wiener Schnitzel mit Pommes.
    
    Sie war genervt von seinem Gutmenschentum. Er laberte und laberte und laberte von den armen Tieren, die leiden mussten, wenn man Fleisch oder Käse aß oder Leder trug. Er konnte einfach nicht aufhören.
    
    Mitten in seiner Lektion über die Tierquälerei beim Halten von Mastschweinen hatte sie dann endgültig die Nase voll. Sie sprang auf und wischte sein Tablett vom Tisch. Der Teller zersprang, als er auf dem Boden landete, und die Nudeln verteilten sich auf dem Boden. Er sah sie perplex an und all die anderen Vegetarier ebenso. Alles verstummte und sah zu ihnen hinüber.
    
    Aber Alina ...
    ... legte jetzt erst los. Wutentbrannt war sie.
    
    „Ich habe genug von deinem Moralisieren, du Pfeife! Du bist nicht besser als ich, nur weil du keine Wurst willst. Du bist selbst eine! Nee, du bist noch weniger als das. Du bist ein kleiner, armseliger Wurm!“
    
    Speicheltröpfchen flogen aus ihrem Mund, so wütend war sie!
    
    „Du bist so armselig, und deine Prinzipien sind so billig, du würdest dieses Schnitzel fressen, wenn du im Gegenzug meine Füße küssen dürftest! Meinst du, ich habe nicht gesehen, wie du ständig auf meine Titten starrst? Du bist total scharf auf mich und versuchst mich mit deinem vegetarischen Radikalismus zu beeindrucken!“
    
    Er sah sie entgeistert an. Der ganze Saal schaute ihn an. Jeder war auf seine Reaktion gespannt.
    
    Er schluckte und wand sich, und dann kam seine Reaktion so leise, dass Alina ihn laut wiederholen ließ:
    
    „Das würdest du mir erlauben? … Dass ich deine Füße küssen darf? … Wirklich?“
    
    Sie packte ihn am Kragen und zog ihn über den Tisch.
    
    „Los, kletter hier rauf! Alle sollen sehen, was du für eine arme Figur bist!“
    
    Er hockte bald auf dem Tisch vor ihrem Tablett, zusammengekauert wie ein geprügelter Hund.
    
    „Und jetzt iss mein köstliches Schnitzel!“
    
    Er sah sie an mit Abscheu, aber auch mit einer unwiderstehlichen Bereitschaft, es zu tun.
    
    „Tu es! Iss! Dann lasse ich dich meine Schuhe küssen! Mehr wirst du von mir nie kriegen!“
    
    Unter den gespannten Blicken der gesamten Mensa beugte er seinen Kopf über ihren Teller, nahm mit ...
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