1. Die Unterwerfung des Innenarchitekten


    Datum: 14.07.2024, Kategorien: BDSM Autor: naschmi

    ... ursprünglich hinausgeschoben hatte.
    
    Alte Scheunen waren nicht so Ding. Er stand nicht auf Retro und hatte sich nicht viel Spannendes versprochen. Aber erstens war es ein lukrativer Job und zweitens stellte sich heraus, dass das kein gutbürgerliches Restaurant für konservative graue Rentner werden sollte, sondern irgendwas Hippes mit traditioneller deutscher Küche. Und der Bauherr hatte große Vorstellungen und ein ebenso großes Budget.
    
    Michael hatte sich auf den Termin lange vorbereitet, hatte Ideen zu den Wänden, dem Boden, den Tischen und Stühlen, sogar zur Uniform der Kellner, obwohl das eigentlich nicht sein Resort war.
    
    Das war das Schönste an seinem Job: Das Präsentieren von Entwürfen. Wenn man mit den Klienten gesprochen hatte, versucht hatte, ihre Ideen zu verstehen, sie umgesetzt hatte, und sie ihnen dann präsentierte.
    
    Er konnte das, gut sogar.
    
    Er konnte verkaufen und seine Vorstellungen rüberbringen. Das war sein Talent. Die Leute spürten, dass er es ernst meinte, dass er mit Herzblut dabei war.
    
    Ärgerlich wurde es, wenn die Klienten Änderungswünsche hatten und man mit den Handwerkern sprach, die meinten, das ginge alles so nicht. Dann wurde alles kompliziert und hörte auf, spannend zu sein.
    
    Aber das Vorstellen des fertigen Konzeptes, das war das, was seinen Job ausmachte. Es war toller, als am Ende das fertige Endprodukt zu sehen, das dann doch meist einen Kompromiss darstellte.
    
    Gerade hatte er solch ein Konzept vorgestellt.
    
    Aber mit dem ...
    ... verdammten Ding zwischen seinen Beinen hatte er es nicht so richtig genießen können. Seine Gedanken kamen immer wieder darauf zurück. Er hatte Schwierigkeiten sich zu konzentrieren, und als er durch die Räume ging, fühlte er immer den Blick der Frau des Bauherrn auf sich. Als ob sie wusste, was da unter seiner Hose war. Er spürte einfach, dass sie es wusste. Es war lächerlich und unwahrscheinlich, aber er konnte den Gedanken nicht abschütteln, dass sie ihn durchschaut hatte.
    
    Wie sie ihn anlächelte! Das war nicht das Lächeln, das ihm so viele Frauen entgegenbrachten. Ein anerkennendes Lächeln. Diese Frau lächelte anders.
    
    Nun, obwohl er es nicht genießen konnte, hatte er einen guten Job gemacht. Der Klient war zufrieden. Er hatte offensichtlich keine Ahnung, die Großartigkeit seines Entwurfes zu würdigen. Aber im Gegenzug hatte er auch keine absurden Gegenvorschläge. Der Mann war vollkommen zufrieden, und damit war es Michael auch. Die Gäste würden sein Design schon zu würdigen wissen. Der Bauherr musste es da nicht unbedingt.
    
    Den geschäftlichen Teil hatte er damit fast hinter sich gebracht. Für einen anderen Klienten war er noch auf der Suche nach einem Importeur von traditionellen japanischen Tapeten, aber nach nur wenigen Telefonaten hatte er auch hierfür eine Lösung gefunden.
    
    Im Moment lief es recht gut mit dem Geschäft.
    
    Er hatte ein wenig Zeit, sich um den komplizierten Teil zu kümmern.
    
    Alina hatte ihm eine Aufgabe gegeben, bevor sie zu ihrem Wochenende ...
«12...148149150...162»