1. Die Unterwerfung des Innenarchitekten


    Datum: 14.07.2024, Kategorien: BDSM Autor: naschmi

    ... schnell wieder davon ab, denn Käse aus Eselsmilch sollte mit 1000 Euro das Kilo der teuerste der Welt sein. Vielleicht war es sogar etwas eklig, in echter Eselsmilch zu baden. Im Mittelalter sollten adlige Frauen ihre Haut gleichzeitig noch mit Honig gepflegt haben. Das wurde ihm alles zu heikel. Er konnte sich nicht vorstellen, dass es sonderlich appetitlich war, noch ein Glas Honig in die Badewanne zu kippen. Er würde einfach in eine Parfümerie gehen und sich das teuerste Badesalz geben lassen, das sie hatten.
    
    Aber er kam so nicht weiter. Er konnte nicht einfach nur Sachen ins Wasser kippen.
    
    Das erkannte er spätestens, nachdem er nach den richtigen Kerzen, einem Kimono für sie und traditionell japanischen Teezeremonien gegoogelt hatte. Überhaupt, was hatte japanischer Tee mit Eselsmilch zu tun?
    
    Ihm schien, dass er auf dem Weg war, ein Feuerwerk eklektischen Schnickschnacks abzubrennen, das keinerlei Stil hatte.
    
    Und er war keinen Schritt weiter, was das Sexuelle betraf.
    
    Er brauchte mehr, als ein Bad, um sie zufrieden zu stellen.
    
    Er besann sich auf die Design-Philosophien seiner innenarchitektonischen Vorbilder. Wie hätte die Bauhaus-Schule eine Sado-Maso-Session geplant? Oder vielleicht eher der Architekt Antonio Gaudi? Das waren seine Vorbilder. Er würde sich an denen orientieren müssen.
    
    Es wurde eine lange Nacht, bis sein Plan endlich stand.
    
    Kapitel 29 Wellness
    
    „Wann bist du wieder da?“
    
    Das Piepsen der Whatsapp-Nachricht machte Alina wieder ...
    ... etwas wach.
    
    Die Autobahnfahrt zog sich sehr lange dahin. Alina saß in der dritten Reihe des Familientransporters. Neben ihr war Tim vertieft in sein Reclam-Heftchen. Vor ihnen Michelle und Laura, die beide versucht hatten, eine Position zum Schlafen zu finden. Ganz vorne fuhr Manfredo und scherzte mit Carsten. Es schien, dass die beiden endlos Energie hatten (oder die paar Red Bull-Dosen von der Tanke wirkten wirklich).
    
    Alina gab die Frage Michaels nach vorne weiter. Carsten äffte sie nach in der Stimme eines kleinen Kindes: „Wann sind wir endlich da?“, aber Manfredo gab ihr eine Antwort:
    
    „So in einer Stunde, wenn nichts dazwischen kommt!“
    
    Es war Sonntagnachmittag, was sollte schon dazwischen kommen?
    
    Die Stimmung war nicht mehr die beste. Alina hatte sich rausgehalten, soweit es ging, aber vor allem Laura und Michelle hatten sich über allesmögliche aufgeregt. Es ging darum, wann sie zurückfahren sollten und wer aufräumte und wie die Zelte zusammengefaltet wurden. Alina hatte nichts gesagt, sondern getan, was zu tun war. Aber die beiden Mädchen waren auf Krawall gebürstet, sie hatten zu wenig Schlaf und zu wenig Beauty-Produkte, um sich anständig waschen zu können. Ihre Haare sahen nicht aus, und überhaupt war alles Mist.
    
    Alle wollten nur noch nachhause.
    
    „Wie war's?“ fiepte eine weitere Nachricht.
    
    Das war eine gute Frage. Eigentlich war es totaler Mist gewesen. Aber das konnte sie schlecht sagen.
    
    „ok“, tippte sie.
    
    „Gute Bands?“
    
    Alina musste ...
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