Die Unterwerfung des Innenarchitekten
Datum: 14.07.2024,
Kategorien:
BDSM
Autor: naschmi
... sich selbst darstellte. Aber er musste gut sein in seinem Job, sonst konnte er es sich bestimmt nicht leisten, so wenig zu arbeiten.
Michael schien hilfsbereit, wenn auch ein wenig unmotiviert. Mitdenken war nicht seine Stärke. Öfters mal hatte er während des Umzugs mit einer Kiste unschlüssig im Flur gestanden, obwohl Alina klar und deutlich „Küche“ darauf geschrieben hatte und die Teller darin klapperten. Trotzdem fragte er, wo die Kiste hinsollte.
„Wenn da Küche draufsteht und es in der Kiste klappert, als wären da Teller und Tassen drin: Wo mag die wohl hinkommen?“
„In die Küche?“
„Man merkt sofort, dass du studiert hast.“
„Könnte ja auch das gute Geschirr sein, das in den Wohnzimmerschrank kommt.“
„Du meinst, wenn ich mal ein Gala-Dinner mit fünfzig Gästen abhalte.“
„Zum Beispiel.“
„In einer dreißig Quadratmeter Dachgeschosswohnung.“
„Wenn du wüsstest! Ich designe dir ein Wohnzimmer, da kriegst du 50 Leute rein!“
„Hier rein, meinst du? In diesen Schuhcarton?“
„Natürlich nicht hier rein, aber du würdest dich wundern, welche Möglichkeiten es gibt, effiziente Raumkonzepte zu gestalten.“
„Und was bringt mir das jetzt?“
„Nicht viel.“
„Nicht viel. Weißt du, was mir viel bringen würde?“
„Wenn ich die Kiste in die Küche stellen würde?“
„Und dann gleich die nächste holen gingst.“
„Bringe ich die auch in die Küche?“
„Nur wenn da Küche drauf steht!“
„Okay, dann werde ich mal sehen!“
„Überrasch mich!“
Aber Alina konnte ...
... sich eigentlich nicht beschweren, auch wenn er manchmal etwas zu kompliziert war. Während er mehr oder weniger ohne zu klagen die Kisten herauf schleppte, konnte sie schon auspacken.
Zusammen hatten sie am Ende dann noch ihr Bett aufgebaut und ein paar Regale an die Wand gedübelt.
„Müsste sich so ein Innenarchitekt nicht geschickter bei sowas anstellen?“, fragte sie, weil er sich nun wirklich ungeschickt angestellt hatte.
„Ich bin Innenarchitekt, kein Handwerker!“, hatte er gemeint und schien ein wenig beleidigt. Seine stoische Haltung jedenfalls war in diesem Moment verschwunden. „Das ist ein riesiger Unterschied!“, fügte er nach einer kleinen Pause noch zu. Sie hatte wohl einen wunden Punkt erwischt.
Statt sich aber zu entschuldigen, was sie im Übrigen als albern empfunden hätte, wechselte sie das Thema. Ein bisschen empfindlich, gar weibisch, war er schon. Das hatte sie nach der kurzen Zeit, da sie sich kannten, schon bemerkt.
Aber sie ignorierte dies, wie auch das etwas zu theatralische „Oh!“ und „Ah!“, das Gejammer wegen seines Hinterns.
Als es ihr dann doch einmal zu viel war, gab sie ihm die passende Antwort:
„Jetzt hör doch endlich auf zu Jammern! Du bist ja wie ein kleines Mädchen!“
„Du hast gut reden!“, gab er beleidigt zurück.
„Wenn du dir den Arsch versohlen lässt, weil du auf so einen Scheiß stehst, dann brauchst du nachher auch nicht herum zu jammern!“
Aber das war wohl zu viel für Michaels geschundenes Ego.
„Auf so einen Scheiß ...