1. Die Unterwerfung des Innenarchitekten


    Datum: 14.07.2024, Kategorien: BDSM Autor: naschmi

    ... schien aufgequollen und drückte gegen die Schädeldecke.
    
    Sie hatte zu viel getrunken.
    
    Sie hätte nicht so viel trinken sollen!
    
    Ihre zweite Nacht in der Stadt war schon eine Nacht mit zu viel Alkohol gewesen.
    
    Als sie zum Bad tapste, um sich kalt oder zumindest lauwarm zu duschen und wieder Herrin über ihren Kopf zu werden, sah sie unter ihrer Wohnungstür hindurch geschoben einen Zettel.
    
    „Mach die Tür auf!“
    
    Was für ein Ton!
    
    Sie tat es trotzdem. Auf der Fußmatte stand ein Tablett. Darauf ein Sektkübel gefüllt mit Eis, in dem eine Flasche Orangensaft steckte. Daneben eine Packung Aspirin und ein Zettel: „Kaffee und Croissants gibt’s bei mir!“.
    
    „Wie aufmerksam“, dachte sie sich, nahm das Tablett hinein. Sie warf sich zwei Tabletten ein und nahm einen tiefen Schluck aus der Flasche. Danach kam die Dusche, die sie dann doch nicht ganz so kalt nahm, wie sie sich vorgenommen hatte.
    
    Langsam erinnerte Alina sich an den vergangenen Abend. Es war nett gewesen. Sehr nett. Michael war interessanter, als sie gedacht hätte. Sicherlich ein wenig seltsam in seinen Ansichten, aber nicht unbedingt das arrogante Arschloch, für das man ihn hätte halten können. Sie verstand, dass er einfach ein wenig zu reich war für sein eigenes Wohl.
    
    Langsam kam ihr die kleine Spielerei am Ende des Abends auch wieder in den Sinn.
    
    Gott, sie hatte wirklich zu viel getrunken, dass sie ihn da für sich hatte posieren lassen! Es war ihr zuerst schrecklich peinlich, wie sie sich da ...
    ... verhalten hatte. Aber dann fand sie, dass sie sich nicht wirklich schämen müsste. Wofür auch?
    
    Während sie ihren Körper einseifte, kam ihr der Gedanke, dass sie schon länger keine fremden Hände mehr berührt hatten. Ihr erster Freund hatte fast ein Ritual daraus gemacht, ihr die Haare zu waschen. Eine Zeitlang hatten sie jeden Samstag zusammen gebadet. Er hatte hinter ihr in der Wanne gesessen und ihre Haare shampooniert. Dabei war es dann fast immer zum Sex gekommen. Sie erinnerte sich noch gut an seine Hände, die ihre Brüste von hinten umfasst hatten und dann langsam tiefer wanderten. Sie hatte sich dann zurückgelehnt an die Brust ihres Freundes und sich verwöhnen lassen. Das war schon geil gewesen.
    
    Lange hatte diese Beziehung allerdings nicht gedauert, denn außer dem Sex hatte dieser Typ nicht viel zu bieten gehabt. Er war ein richtiges Arschloch, um es genau zu sagen, und diese Bade-Sache war auch eigentlich die einzige Qualität, die er zu bieten hatte. Im Bett konnte er nicht so viel reißen. Aber da er Alinas erster war, konnte sie seine mangelnde Qualität erst im Nachhinein beurteilen. Alina hatte irgendwann das Gefühl, dass er diese Bade-Sache irgendwo aufgegabelt hatte, vielleicht in einem Pornofilm, und dass er nun sein winziges Repertoire immer wieder mit leichten Variationen abspulte. Sie warf ihm das allerdings nicht wirklich vor, denn so wahnsinnig experimentierfreudig war sie in sexuellen Angelegenheiten bisher auch nicht gewesen. Zumindest war die Welt, in der ...
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