Die Unterwerfung des Innenarchitekten
Datum: 14.07.2024,
Kategorien:
BDSM
Autor: naschmi
... stöhnte.
Er saß in seinem Büro, das auf der gleichen Etage gegenüber seiner Wohnung lag. Es war in kühler Sachlichkeit eingerichtet. Hier empfing er seine Klienten, hier erstellte er seine Pläne für Designs. Es war ein Luxus, sich ein so großes Büro zu leisten, aber er musste ja schließlich repräsentieren.
Michael wollte arbeiten, aber er konnte sich auf nichts konzentrieren. Immerzu drehten sich seine Gedanken um den vergangenen Abend. Vor allem um die letzte Stunde, in der er sich Alina, wenn auch nur kurz, ausgeliefert hatte. Es war ein winziges Spielchen gewesen, das nicht mehr als ein paar Minuten gedauert hatte, aber es hatte eine Welt an Möglichkeiten eröffnet.
Genau das war es gewesen, was er suchte, was er bei dieser Mistress Jasmin nicht bekommen hatte. Er brauchte keine Schmerzen und nicht diese Verachtung, die sich wie kalter und schaler Zigarettenrauch überall breit gemacht hatte.
Er wollte diese Spiele von einer Frau, die nicht mit routinierter Geringschätzung einem Geschäft nachging. Was er wollte, war eine Frau, die ihn mochte, während sie ihn herumkommandierte.
Michael wusste nicht, ob der Wunsch unrealistisch war. Aber er war plötzlich in greifbare Nähe gerückt.
Alina war sicherlich die unwahrscheinlichste Domina, die man sich vorstellen konnte, aber hinter all ihrer Unbedarftheit und ihrer latenten Unsicherheit steckte eben Potenzial.
In der vergangenen Nacht hatte sie das bewiesen.
Das Posieren vor ihr, die Übungen, die sie ihn ...
... hatte machen lassen, schließlich der Kuss auf ihren Schuh. All das waren ihre Ideen gewesen, die einfach so aus dem Nichts gekommen waren. Was wäre da erst drin, wenn sie sich ein wenig in ihre Rolle eingefunden hätte?
Er musste sie für sich gewinnen.
Michael musste sie nur noch überzeugen, dass sie das auch wollte.
Daran arbeitete er gerade.
Denn nicht nur seine Erektionen hatten ihn in der Nacht wach gehalten, sondern auch die Ideen, sie stärker an sich zu binden. Ihren Hinweis darauf, dass sie keine Prostituierte sein wollte, konnte er nur vage nachvollziehen. Angestellte bezahlte man schließlich auch, und die hatten auch zu tun, was man von ihnen verlangte. Waren das nicht die Spielregeln am Arbeitsmarkt? Mussten sich nicht alle Arbeitnehmer irgendwie prostituieren? Man bezahlte jemanden, und im Gegenzug bekam man Gegenleistungen in Form von Arbeit.
Die Lösung lag also so nah. Wenn er Alina bezahlen sollte, dann eben für Leistungen, die nicht verfänglich waren. Der Rest käme dann von selbst, quasi als Überstunden oder Nebenleistungen. Er würde höchstens den Wunsch danach aussprechen, den hatte er ihr ja bereits mitgeteilt. Die Lösung war also einfach. Er musste ihr nur einen Job anbieten.
Eigentlich hätte er einen Termin mit einem Klienten vorbereiten sollen, der unbedingt Informationen über Terrazzo-Böden haben wollte. Terrazzo fand man häufig in Museen und es gab das Zeugs schon seit Tausenden von Jahren. Kurz gesagt mischte man bunte Steinchen mit Zement ...