1. Die Unterwerfung des Innenarchitekten


    Datum: 14.07.2024, Kategorien: BDSM Autor: naschmi

    ... Sache.
    
    Buchhaltung! Das war die Priorität.
    
    Alina nahm den vollgekritzelten Zettel, faltete ihn sauber und ordentlich zusammen und zerriss ihn dann in winzige Schnipsel. Normalerweise archivierte sie diese Listen, um später noch einmal überprüfen zu können, ob ihre Entscheidungsfindung richtig gewesen war.
    
    Diese hier aber erschien ihr zu brisant für so etwas. Sie wollte nicht, dass jemand herausfand, was sie so trieb.
    
    Kapitel 11 Vorstellungsgespräch
    
    „Ich bestimme, wie es läuft!“
    
    „Natürlich!“
    
    „Ich bestimme, wann und wie!“
    
    „Absolut!“
    
    „Es geht nur um die Buchhaltung!“
    
    „Nur!“
    
    „Freie Kost und Logis!“
    
    „Freie Kost und Logis.“
    
    „Plus geringfügige Beschäftigung!“
    
    „So gering es geht!“
    
    Alina sah Michael streng an.
    
    „Ich bin nicht dein kleines Sexspielzeug!“
    
    „Natürlich nicht!“
    
    „Ich bestimme!“
    
    „Über mich und alles andere!“
    
    „Du darfst nichts erwarten als Arbeit!“
    
    „Auf keinen Fall erwarte ich irgendwas anderes. Aber ich kann ja hoffen!“
    
    Michael lächelte schelmisch und entschärfte so die barsche Art der Vertragsverhandlung, die Alina angestrengt hatte.
    
    „Verarschst du mich?“
    
    Michael besann sich. „Nein. Natürlich nicht!“
    
    „Nur Buchhaltung!“
    
    Michael nickte. „Wann fängst du an?“
    
    „Morgen!“
    
    „Okay. Ich kann’s nicht erwarten!“
    
    „Du kannst es nicht erwarten, dass ich dir die Buchhaltung mache!“
    
    „Genau so habe ich es gemeint. Ich kann es nicht erwarten, dass du mir die Buchhaltung machst.“
    
    „Sehr gut! Dann ...
    ... verstehen wir uns also!“
    
    Michael nickte.
    
    „Zeig mir deine Buchhaltung!“, meinte Alina, und ihr fiel auf, dass der herrische Tonfall ihr schon ganz selbstverständlich über die Lippen kam.
    
    Die beiden saßen sich in Michaels Büro gegenüber. Er hinter seinem großen Schreibtisch in seinem Designer-Chefsessel, sie davor in einem sicherlich auch teuren, aber deutlich weniger pompösen Bürostuhl.
    
    „Kein Problem!“, meinte Michael, stand auf und holte eine große Kiste aus einer Ecke. Sie war Alina schon aufgefallen. Sie hatte aber geglaubt, dass darin Altpapier war.
    
    Michael stellte die Kiste auf den Tisch.
    
    „Hier ist alles drin!“, meinte er stolz. Meine gesamte Post ist hier drin! Alles, was in meinen Briefkasten kommt, bewahre ich hier auf! Natürlich nicht die Fachzeitschriften oder Werbung. Die nehme ich vorher raus.“
    
    Alina konnte es nicht glauben. Die Kiste war wirklich voller Briefe. Die meisten waren nicht mal geöffnet.
    
    Sie fischte mit spitzen Fingern ein wenig darin herum, als hätte sie einen Eimer mit Fischabfällen vor sich.
    
    „Hier sind auch Rechnungen drin?“
    
    „Da ist ausnahmslos alles drin!“ Nun war der Stolz in seiner Stimme nicht zu überhören.
    
    „Bezahlst du deine Rechnungen denn nicht?“
    
    „Ich finde, wenn man bis auf die zweite oder dritte Mahnung wartet, dann hat man länger sein Geld, und es kann für einen arbeiten. So mit Zinsen und so. Außerdem bringe ich die Kiste alle sechs bis acht Wochen in die Firma meines Vaters, und da geht die dann einer durch und ...
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