1. In den Klauen des Bösen


    Datum: 26.07.2024, Kategorien: BDSM Autor: byfreudenspender

    ... haben, ihn näher kennenzulernen. Während ich mich anziehe, mustert auch er mich. Er hatte zwar auch vorher schon ausreichend Gelegenheit, mich eingehend zu studieren, scheint er aber nicht genug bekommen zu haben. Als ich mich vor Oliver drehen musste, hat auch er mich die ganze Zeit ungeniert begafft. Deshalb überrascht mich, dass er sich an mir offenbar nicht sattsehen kann. Er müsste doch in diesem Lokal öfters hübsche Mädchen sehen. Warum also ausgerechnet ich?
    
    „Noch eine Vorsichtsmaßnahme", meint der Barkeeper, als ich angezogen und abmarschbereit vor ihm stehe. „Leg dein Handy da hinein."
    
    Er hält mir eine Dose entgegen. Als Polizistin ist mir sofort klar, was es damit auf sich hat. Ich bin sicher, das Handy wird in dieser Metalldose so abgeschirmt, dass man es nicht mehr orten kann. Vermutlich mussten auch die Opfer der Bande, ihr Handy in diese oder eine ähnliche Box legen. Das erklärt auch, warum die Bewegungsprofile alle hier enden und eine Ortung nicht mehr möglich ist. Zum Glück hat man mir den GPS-Sender implantiert. Damit kann ich auf das Handy verzichten. Trotzdem will ich es dem Mann nicht so leicht machen.
    
    „Warum das?"
    
    „Nun mach schon. Es ist nur zu deiner und unserer Sicherheit."
    
    „Zu meiner Sicherheit?"
    
    „Stell dich nicht so an und mach schon!", meint der Barkeeper etwas genervt. „Oder du kannst gleich wieder verschwinden. Dort ist die Tür."
    
    Kapitel 4
    
    „Wo fahren wir hin?", frage ich.
    
    Ich sitze in einem Van mit abgedunkelten ...
    ... Scheiben. Auf der Rückbank kann mich von außen keiner sehen. Vermutlich wurden auch die Mädchen auf die gleiche Weise von hier weggebracht. Die Bande hat den Abtransport der jungen Frauen bis ins kleinste Detail geplant. Wir haben das Lokal nicht durch den Eingang und auch nicht durch den Hintereingang verlassen. Über einen Lagerraum und eine geheime Tür sind wir in ein Nebengebäude gelangt. Ein Weg, von dem wir keine Ahnung hatten, dass es diesen gibt.
    
    Der Barkeeper ging voraus und ich bin ihm gefolgt. Ich gehe davon aus, dass auch alle anderen Opfer so weggebracht wurden. In der Tiefgarage des Nebengebäudes stand der Van bereit und er hat mich hinten einsteigen machen. Was ich mich frage ist, ob dieses Schnuckelchen von einem Mann weiß, was mit den Mädchen geschehen ist oder ob er völlig ahnungslos ist? Ich würde es mir wünschen, dass er nicht Teil des Plans, sondern nur ein ahnungsloses Teilchen ist.
    
    „Frag nicht zu viel, das ist in diesem Gewerbe von Vorteil", ermahnt er mich.
    
    „Ok, ok!", wehre ich ab. „Ich bin halt eine Frau und von Natur aus neugierig."
    
    „Trotzdem, du solltest deine Neugier zügeln."
    
    Damit ist das Gespräch beendet. Schweigend fahren wir dahin. Zunächst geht es durch den Stadtverkehr. Die abendliche Rushhour macht sich bemerkbar und wir kommen nur sehr langsam voran. Doch bald erreichen wir die Außenbezirke und den Stadtrand, wo sich der Verkehr lichtet und wir zunehmend schneller vorankommen. Schließlich sind wir auf einer recht einsamen Landstraße ...
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