Veronique, ihre Liebhaber und ich 04
Datum: 06.08.2024,
Kategorien:
Hausfrauen
Autor: byKarl363
... wie leicht Männer zu manipulieren sind. Lass uns gehen". Kichernd verließ sie den Laden, in dem über ein Dutzend Männer sich ihrer Schönheit wegen die Seele aus dem Leib prügelten.
Später am Abend saß sie auf dem Bett und tippte auf ihrem Handy herum. Sie schrieb mit Mehmet und kicherte immer wieder wie ein frisch verliebtes Schulmädchen.
Einmal erzählte sie schwärmerisch:"Mehmet hat heute einen Bullen zusammengetreten, der ihn auf Drogen kontrollieren wollte". Sie stöhnte erregt. „Der Polizist hatte keine Chance. Mehmet ist einfach so stark. Ihm ist niemand gewachsen".
Meine Hände verkrampften sich um mein Buch, in dem ich die ganze Zeit blätterte, von dem ich aber den ganzen Abend noch keinen Satz wirklich gelesen hatte.
Auf einmal sprang Veronique auf und lief zum Kleiderschrank.
„Was wird das?", fragte ich verwundert. Ich sah, dass ihr Kopf hochrot war und sie über das ganze Gesicht strahlte.
„Mehmet will mich in meinem Brautkleid sehen", schwärmte sie und öffnete die Schranktür, wo ihr weißes Kleid hing, in dem sie zweifellos wie eine Märchenprinzessin aussehen würde. Sie nahm den Kleiderbügel heraus und bewunderte es. „Stell dir vor, ER würde mich heiraten. So ein Traummann und ich...", sagte sie wohl mehr zu sich selbst als zu mir, obwohl es mir mal wieder eine glühende Nadel ins Herz trieb. „Aber ein wilder Hengst wie er ist eben nicht zu zähmen...", seufzte sie und wandte sich zur Badezimmertür.
„Ich zieh es nur kurz an und mache ein Foto für ...
... ihn, okay? Du darfst mich ja noch nicht darin sehen. Würde Unglück bringen." Sie zwinkerte und schloss die Tür hinter sich.
Ich saß regungslos da während meine zukünftige Frau einem anderen Mann ihre Schönheit präsentierte. Ihre Worte hatte mich hart getroffen. War es tatsächlich mehr als nur pure Geilheit? Liebte sie ihn auch noch? Eine furchtbare Vorstellung. Wie konnte dieser gewaltbereite, ungehobelte Typ sie nur so sehr in ihren Bann ziehen, während ich alles für sie tat und nur links liegen gelassen wurde? Dann kam wieder das Bild vor Augen, wie er Veronique auf seinem gewaltigen Schwanz gepfählt hatte. Warum musste die Welt so ungerecht sein?
Bei diesem Gedanken begann eine Erinnerung in mir hochzusteigen. Eine außerordentlich demütigende. Es war in unserem Abschlussjahr gewesen. Veronique und ich waren beide 18 und die Abiturprüfungen standen kurz bevor. Wir waren seit zwei Jahren befreundet und ich hatte mir endlich ein Herz gefasst, ihr meine Gefühle zu offenbaren.
An jenem Abend trat ihre Ballettgruppe in der Aula unserer Schule auf. Ich hatte vor sie nach der Vorstellung mit einem Blumenstrauß und im Anzug abzupassen, um vor ihr niederzuknien und sie zu fragen, ob sie mit mir zum Abiball gehen würde.
Schon vor Beginn der Vorstellung wurde ich durch die Anwesenheit einer bestimmten Person verunsichert. In der dritten oder vierten Reihe hatte ich Djan entdeckt. Wie sehr ich ihn hasste. Er war alles was ich verabscheute und insgeheim alles, was ich gerne ...