1. Cuisine Internationale Episode 01


    Datum: 13.08.2019, Kategorien: Romane und Kurzromane, Autor: byarne54

    ... in einer der schönsten Gegenden Deutschlands an einem See mit mehreren Campingplätzen gelegen, ist im Sommer die Hölle los. Gesegnet mit sieben erfahrenen Bedienungen gehen oft mehr als 300 Essen pro Tag über den Tisch. Mein Bruder, der ein erstklassiger Koch ist, beherrscht die Küche perfekt und so können wir am Feierabend auf ein erfülltes Tagwerk zurückblicken
    
    *
    
    Ein besonderes Ereignis sind die Versammlungen des Obst- und Gartenbauvereins unter ihrer Vorsitzenden Margareta K.
    
    Eine selbstständige Schreinermeisterin und Inhaberin einer Treppenbaufirma. Sie ist in meinem Alter und sehr adrett. Kurzes braunes Haar, lange schlanke Beine, schmale Schultern, einen Knackarsch und eine gute Handvoll niedlicher Brüste können mich alle Vorsicht vergessen lassen.
    
    In der Woche vor den Versammlungen, die meist im an einem Samstag im Winter stattfinden, weil es da ruhiger ist, kommt sie zu mir, um die wesentlichen Grundzüge für die kommende Jahreshauptversammlung zu erläutern. Wir sitzen dann oben im großen Saal um den Aufbau der Bühne, die Bestuhlung, den Service und den Ablauf der Veranstaltung durchzusprechen.
    
    Beim zweiten Vorgespräch serviere ich ihr eine Portion Käsespätzle mit gemischtem grünen Salat, weil sie den ganzen Tag noch nichts gegessen hatte. Es schmeckt ihr vorzüglich und sie fragt mich nach Rezept und Zubereitung.
    
    "Wenn es Ihnen nichts ausmacht und Sie etwas Zeit haben, dann kann ich es Ihnen an unserem Ruhetag einmal zeigen. Wir kochen dann zusammen ...
    ... und Sie können sich außerdem das Rezept notieren. Alles wird von Hand gefertigt, auch die Spätzle und es ist gar nicht so schwer."
    
    Margareta nagt an ihrer Unterlippe und schaut mich kritisch an.
    
    "Was sollen denn die Leute denken, wenn ich zu Ihnen zum Kochen komme. Und was denkt ihr Bruder? Was sage ich meinem Mann und überhaupt."
    
    Ich grinse in mich hinein und komme mir vor wie im bayerischen Volkstheater.
    
    "Wieso? Sie parken beim Rathaus und kommen auf Umwegen zum Nebeneingang herein. Wir sind beide alleine, weil mein Bruder mit seiner Familie im Nachbarort wohnt, wie Sie wissen. Ich bin allein im Haus und wir haben die Küche und alles andere für uns."
    
    "Was haben Sie mit mir vor, Sie Unhold. Haben Sie vielleicht unkeusche Gedanken?"
    
    Ich stehe auf und gehe um den Tisch herum. Margareta schaut unsicher zu mir hoch. Ich nehme ihre Hände und ziehe sie an mich.
    
    "Wer bekäme als normaler Mann bei einer Frau wie Ihnen keine unkeuschen Gedanken?"
    
    "Aber ich bin doch verheiratet!" sagt sie schwach und lehnt sich an mich.
    
    "Na und? Aber Sie sind eine begehrenswerte Frau und ich bin auch nur ein schwacher Mann", entgegne ich leidenschaftlich.
    
    "Sie werden es wohl doch nicht wagen, mich zu küssen?" fragt sie und streckt mir ihre vollen, roten gespitzten Lippen entgegen.
    
    "Nie im Leben", behaupte ich im Brustton der Überzeugung und presse meinen Mund auf den ihren.
    
    Margareta erzittert und schmiegt sich noch enger an mich. Ihre Zunge fordert Einlass und nur zu ...
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