1. Wreiter


    Datum: 13.08.2019, Kategorien: Sonstige, Autor: Anonymous

    ... ihm aber die Luft aus. Die linke Hand ist doch nicht die Richtige, wird lahm und ungeschickt. Also Griffwechsel! Aber die Maus ist links auch nicht gut, zu ungewohnt! Er sucht sich also eine besonders geile Textstelle, lässt sie stehen und wichst mit sturem Blick auf den Bildschirm eifrig weiter. Ganz bewusst versetzt er sich in das Geschehen, dass der auf dem Bildschirm liest. Seine Muskulatur wird straff, das Rückgrat krümmt sich und schiebt den Unterleib nach vorn. Er hat den Kopf in den Nacken gehoben, Der Mund ist aufgerissen, die Augen geschlossen. So hechelt er sich einem mächtigen Orgasmus entgegen
    
    Er wird schneller, intensiver, wollüstiger. Dann kommt's ihm! Aber gewaltig!! Er ist völlig außer Atem. Die Hoden ziehen sich hoch und die Eichel droht zu platzen als das Sperma herausquillt. Die Hand wird glitschig vom vielen Saft und jede Bewegung erzeugt durch die Nässe ein schmatzendes Geräusch. Als er nach unten schaut, sind Hose und Unterhose total verkleistert. Er muss sich umziehen und fragt sich, wer von den Leserinnen und Lesern jetzt wohl das gleiche Problem hat. Der Tag vergeht und in seinem Hinterkopf spuken die geilen Geschichten. Auch in den folgenden Tagen gehen sie ihm nicht aus dem Kopf. Er verbringt manche Stunde vor dem Bildschirm und liest, masturbiert, liest und masturbiert wieder.
    
    Dann, wieder einmal vor dem Computer, entdeckt er sich bei der Frage, ob er nicht auch so eine geile Geschichte schreiben könnte. Seine Phantasie müsste das doch ...
    ... hergeben! Oder hat er ein Erlebnis, das er ausbauen und das die Leser interessieren und stimulieren könnte ? Er kann es ja mal versuchen.
    
    Wenn es nicht klappt oder holperig klingt, lässt es sich ja ändern oder ganz löschen!
    
    Und wenn es von der Kritik zerrissen wird?? Er hält das aus!!
    
    Dann gibt es ja auch noch die Prüden, denen schon bei er Erwähnung von Toilettenpapier die Schamröte ins Gesicht zieht. Aber die kann man ja ruhig ignorieren.
    
    Wer soll ihm einen Vorwurf machen? Sollen solche Kritikaster doch selber mal etwas Zufriedenstellendes schreiben. Dann wissen sie, wie man geile Inhalte formuliert und gleichzeitig dabei die Hand zwischen den Schenkeln hat,
    
    Also richtet er eine Seite ein und beginnt:
    
    "Es war einmal........," oder so ähnlich. Er stoppt erst einmal, überlegt Situation und Formulierung.
    
    Keine Angst! Es wird keine Inzestgeschichte und kein 'Grimms Märchen'. Aber was möchten der oder die Leser geboten bekommen? Und wie formuliert man das? Wollen die Leser es derb und vulgär oder sanft und gefühlvoll? Er selbst hat nichts gegen die Derbheit. Im Gegenteil: Vulgäre Ausdrücke können durchaus erotisierend wirken. Also wird 'gevögelt', 'gewichst', 'gefickt' und nicht 'kopuliert'. Da gibt es 'Schwänze', 'Pimmel' und 'Schwengel' ebenso wie 'Mösen' und 'Fotzen' und nicht 'Geschlechtsteile'. So entwickelt sich langsam eine Geschichte. Er selbst hat dabei nicht selten Probleme, denn er muss sich ja die wilden Situationen vorstellen, die er da erzählt. ...
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